In der Geschichte der Menschheit haben Edelmetalle wie Gold und Silber immer schon einen hohen Stellenwert. Gold und Silber als Geldanlage oder Währung rettete so manches vermögende Handels- und Adelshaus vor dem vorzeitigen Ruin.
Gerade diese Edelmetalle eignen sich auch heute noch als sicheres Depot, um Vermögen auch in Krisenzeiten sicher anzulegen. Heute gibt es zu den klassischen Gold- und Silbermünzen oder Barren, vielfältige Möglichkeiten in die Geldanlage Gold oder Silber zu investieren. Grundsätzlich sollten Sie sich vor einem möglichen Kauf der Edelmetalle bei einem unabhängigen Experten darüber informieren, wann der richtige Zeitpunkt zur Geldanlage in Gold oder Silber ist.
Und natürlich, welche Form der Anlage für Sie die Richtige ist.
Gold schwankt in seinem Wert, genauso wie andere Anlagemöglichkeiten, mittlerweile an der Börse mit enormen Zugewinnen oder Verlusten. Wann der richtige Zeitpunkt ist, sein Geld in Gold anzulegen, können in der Regel unabhängige Finanzberater gut einschätzen. Gerade die Unabhängigkeit sorgt dafür, dass der unabhängige Finanzberater kundenorientiert und produktneutral, die für Sie passende Geldanlage in Gold oder Silber empfiehlt.
Silber als Geldanlage erfreut sich heutzutage leider nur begrenzter Popularität. Die erzielbaren Gewinne fallen tendenziell kleiner aus, da Silber in der Erdkruste häufiger vorkommt und daher günstiger ist als Gold. Zudem wird Silber vorwiegend in der Industrie und Medizin verwendet. Dennoch kann gerade dieser Umstand die Geldanlage in Silber durchaus attraktiv machen. Denn verbrauchtes Silber ist in der Regel nicht recyclebar und verschwindet somit dauerhaft vom Markt. Dies könnte langfristig zu einer steigenden Nachfrage führen, was sich schließ lich auch im Preis bemerkbar machen dürfte.
Trotzdem liegt der Fokus auf Gold als Geldanlage.
Trump for President! Der Wahlsieg des konservativen Geschäftsmannes sorgte an den Finanzmärkten für Optimismus hinsichtlich der stagnierenden US-Wirtschaft. Der Dollar und US-Aktien legten zu, während aus Angst vor steigenden Inflationsraten Staatsanleihen verkauft wurden. Infolgedessen verbuchte der Goldpreis deutliche Verluste. Ein niedriger Goldpreis bietet jedoch die Chance, Gold als Geldanlage zu einem attraktiven Schnäppchenpreis zu erwerben.
Die Commerzbank prognostiziert, dass der Goldpreis zum Jahresende 2017 und möglicherweise auch 2018 auf bis zu 1.400 Dollar pro Unze ansteigen könnte. Als möglichen Grund nennt die Bank die Euphorie der Investoren in US-Aktien sowie die geplanten Milliardenausgaben von Präsident Trump für die US-Infrastruktur. Diese Ausgaben könnten früher oder später zu einem Anstieg der Inflation führen, was Gold als Geldanlage zu einem effektiven Inflationsschutz machen würde.
Allerdings setzt dieses Szenario voraus, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen im Kampf gegen die Inflation nicht zu schnell anhebt. Bislang war die Fed angesichts der fragilen weltweiten und US-amerikanischen Wirtschaft zurückhaltend bei Zinserhöhungen. Sollte diese vorsichtige Haltung anhalten, könnte der Goldpreis steigen, was Gold als Geldanlage wieder besonders attraktiv machen würde.
Sicherlich sind diese Gründe für eine Geldanlage in Gold teilweise spekulativ. Dennoch sollten sie nicht unbeachtet bleiben. Es ist ratsam, eine mögliche Investition in Gold zum Schutz Ihres Vermögens ausführlich mit einem unabhängigen Finanzberater zu besprechen, um eine fundierte und auf Ihre individuelle Situation abgestimmte Entscheidung zu treffen.
Es gibt insgesamt fünf verschiedene Möglichkeiten, Gold als Geldanlage zu nutzen.
Physisches Gold (greifbares, sichtbares Gold) Beliebt sind Goldbarren, Münzbarren, Tafelgoldbarren, Sammlermünzen oder Anlagemünzen. Bei vielen Anlegern stellt physisches Gold nur einen kleinen Anteil ihrer Geldanlage Gold dar, weil Gold in Form von Barren und Münzen Lagerkosten verursacht. Außerdem arbeitet dieses physische Gold nicht an der Börse, was bedeutet, dass auch kurzfristige Gewinne durch Anleihen oder Verkauf wegfallen.
Goldschmuck eignet sich nicht als ideale Geldanlage, da der Preis für Schmuck in der Regel über dem aktuellen Marktwert von reinem Gold liegt. Beim Kauf von Goldschmuck zahlen Sie nicht nur für das Material, sondern auch für die handwerkliche Arbeit und die Kreativität des Goldschmiedes. Ein späterer Verkauf bringt jedoch in der Regel nur den reinen Materialwert – ohne den Aufpreis für die Verarbeitung und Gestaltung.
Goldminen-Aktien und Goldfonds bieten als Alternative zu klassischen Goldanlagen die Möglichkeit, in den Goldsektor zu investieren. Bei Goldfonds ist das Sondervermögen im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt, was einen gewissen Sicherheitsvorteil bietet.
Allerdings gibt es wichtige Einschränkungen: Der Aktienkurs von Goldminen-Gesellschaften wird von vielen Faktoren beeinflusst – nicht nur vom Goldpreis. Dazu gehören etwa die allgemeine Entwicklung des Aktienmarkts, unternehmerische Entscheidungen des Managements oder betriebliche Risiken, die den Kurs stark schwanken lassen können. Nur ein Teil der Kursentwicklung wird tatsächlich durch den Goldpreis beeinflusst.
Wenn Sie also an einer rein goldbasierten Geldanlage interessiert sind, sind Goldminen-Aktien oder Goldfonds eher weniger geeignet. Sie sollten sich in diesem Fall auf direkte Investitionen in physisches Gold oder Goldzertifikate konzentrieren.
Gold-ETFs (Exchange Traded Funds) sind an der Börse gehandelte Fonds, die mit physischem Gold hinterlegt sind. Aus rechtlicher Sicht gelten sie daher als Sondervermögen. Dennoch verstoßen diese Finanzprodukte gegen die Vorschriften für Investmentfonds in Deutschland. Wenn Ihnen solche Fonds als mögliche Geldanlage in Gold angeboten werden, sollten Sie vorsichtig sein, da dies nicht seriös ist. In diesem Fall ist es ratsam, sich an einen unabhängigen Finanzberater zu wenden, um geeignete und rechtlich einwandfreie Alternativen zu finden.
Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities) sind Produkte, die ähnliche Eigenschaften wie Gold-Zertifikate aufweisen. Rechtlich betrachtet handelt es sich dabei um Schuldverschreibungen, was bedeutet, dass Sie im Falle einer Insolvenz des Herausgebers Ihr investiertes Kapital verlieren könnten. Im Gegensatz zu physischen Goldanlagen beinhalten ETCs nicht den Erwerb von tatsächlich hinterlegtem Gold – Sie erhalten lediglich ein Anrecht auf die Lieferung von Gold. Dies ist jedoch nutzlos, wenn der Herausgeber zahlungsunfähig wird, und im Ernstfall müssten Sie Ihren Anspruch gegebenenfalls einklagen.
Ein weiteres Risiko sind hohe Lieferkosten, falls Sie sich das Gold tatsächlich zuschicken lassen möchten. Seit 2007 wird an der deutschen Börse Xetra-Gold als ETC gehandelt. Der Wert des ETCs basiert auf einem Gramm Feingold und wird in Euro gehandelt, wodurch Wechselkursgebühren vermieden werden.
Bevor Sie in dieses deutsche ETC investieren, sollten Sie sich unbedingt von einem unabhängigen Finanzberater beraten lassen, um zu klären, ob diese Anlageform für Sie sinnvoll ist.
Gold-Zertifikate sind an die Entwicklung des Goldpreises gekoppelt. Rechtlich betrachtet handelt es sich dabei um Schuldverschreibungen, was bedeutet, dass das Risiko, Ihre Anlage bei einer Insolvenz des Herausgebers zu verlieren, hoch ist. Sollte die ausgebende Bank in Zahlungsschwierigkeiten geraten, besteht die Gefahr, dass Sie Ihr investiertes Kapital nicht zurückerhalten. Daher ist es wichtig, bei der Wahl von Gold-Zertifikaten die Bonität des Herausgebers und die damit verbundenen Risiken genau zu prüfen.
Fazit: Wenn Sie Ihr Vermögen in der weltweit sichersten Währung, „Gold“, anlegen möchten, ist eine Investition in physisches Gold eine solide Wahl. Da es jedoch für Laien oft schwierig ist, die passende Form der Goldanlage zu finden, empfiehlt es sich, einen unabhängigen Finanzberater hinzuzuziehen. Dieser kann Ihnen helfen, die für Sie optimale Anlagestrategie zu entwickeln und individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Lösungen zu finden.
Gold als Geldanlage macht grundsätzlich nur dann Sinn, wenn Sie längerfristig in eine sichere Währung investieren möchten.
Pokerfaces, die Gold als Geldanlage kaufen und es innerhalb eines Jahres mit Gewinn wieder verkaufen, müssen dieses zusätzliche Einkommen entsprechend ihrer Einkommensklasse versteuern und in der Steuererklärung angeben. Auß er der Gewinn liegt unter 600 Euro.
Das heiß t Gold als Geldanlage unterliegt einer zwölfmonatigen Spekulationsfrist. Erst danach sind Gewinne aus Goldanlagen steuerfrei. Diese Regelung findet grundsätzlich Anwendung bei physischem Gold als Geldanlage.
Einer Geldanlage in Goldzertifikaten oder ähnlichen Wertpapieren mit dem Basiswert Gold unterliegen die Kapitaleinkünfte der Abgeltungssteuer. Kreditinstitute behalten 25 % ein, die als Quellensteuer sofort an das Finanzamt abgeführt werden. Durch einen Freistellungsauftrag kann ein Betrag von maximal 801,00 Euro für Alleinstehende und bei Ehepaaren von 1.602,00 Euro als steuerfreies Zusatzeinkommen beantragt werden. Schwieriger ist es bei sogenannten Goldzertifikaten, die einen Lieferanspruch auf physisches Gold garantieren. Ein Urteil des Bundesgerichtshofes besagt, dass Gewinne aus solchen Anlagen nicht Abgeltungssteuer pflichtig sind. Allerdings gilt auch hier die Spekulationsfrist, wie bei physischem Gold.
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