Eigenkapital bei der Baufinanzierung

Beitrag: Eigenkapital bei der Baufinanzierung

Uwe

Uwe Redler

Redakteur

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Das Eigenkapital - Grundstein für dein Eigenheim

Wer im Laufe seines Lebens die Möglichkeit hatte, sich etwas Geld auf die Seite zu legen, hat es auch leichter, eine Finanzierung für die eigene Immobilie zu erhalten.

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Eigenkapital in ein Bauvorhaben oder den Kauf einer Immobilie mit einzubringen, bringt gerade in der Finanzierung des Restbetrages viele Vorteile. Während bei Finanzierungen ohne eigene finanzielle Mittel für den Kreditgeber wie auch für den Kreditnehmer ein höheres Risiko besteht, dient das Eigenkapital von vorne weg als Sicherheit. Das wirkt sich positiv auf die Finanzierungskonditionen für die Immobile aus.

Kürzere Darlehenslaufzeit, niedriger Zins, höhere Tilgungsraten machen eine Finanzierung somit auch im alltäglichen Leben leichter. Ein unabhängiger Finanzberater kann bereits im Vorfeld im persönlichen Beratungsgespräch mögliche Finanzierungsvarianten mit Eigenkapital aufzeigen.

Wie hoch sollte das Eigenkapital zur Immobilienfinanzierung sein?

Grundsätzlich sollten Sie minimal die Kaufnebenkosten mit deinem Eigenkapital decken können. Das heiß t unter anderem Notarkosten, Maklerprovision, Grundbuchgebühren und die anfallende Grunderwerbssteuer.

Abhängig von der Region in der die Immobilie gebaut oder gekauft werden soll, fallen bis zu 15 % oder mehr Nebenkosten für die Finanzierung an.

Zu berücksichtigen bei der Immobilienfinanzierung ist auch, dass beim Kauf eines älteren Hauses Renovierungs- oder Sanierungskosten entstehen können.

Da die Wohnung oder das Haus als Sicherheit für die Kreditvergabe maß gebend ist, orientieren sich die Banken am aktuellen Marktwert und am Kaufpreis. Kaufnebenkosten sind in diesen Werten aber nicht mit eingerechnet, deshalb ist es wichtig, genügend Eigenkapital vorweisen zu können.

Das heiß t, hat dein Traumhaus einen Kaufpreis von 300.000 Euro, solltest Du mindestens 45.000 Euro bereits gespart haben.

Wird nicht gekauft, sondern soll ein neues Haus gebaut werden, können unter anderem Erschließ ungskosten als zusätzliche Ausgaben den Baupreis in die Höhe treiben. Ein unabhängiger Finanzberater hilft Ihnen, bei der Baufinanzierung den Überblick zu behalten. Nehmen Sie Kontakt auf!

Um finanzielle Engpässe während der Baufinanzierung zu vermeiden, ist es ratsam, mindestens drei Nettomonatsgehälter als Rücklage erwirtschaftet zu haben. 

Dieses Eigenkapital puffert unvorhergesehene Ausgaben während der Baufinanzierung wie Steuernachzahlungen oder Reparaturen ab. Das gilt auch für Kapitalanleger, so können zum Beispiel Mietausfälle, nötige Reparaturen oder Neuanschaffungen mit dem regulären Einkommen überbrückt werden.

Immobilienfinanzierung - Eigenkapital spart Zinsen

Je höher das Risiko für die Bank, desto höher der Zinssatz. Umso mehr Eigenkapital Sie zur Finanzierung der Immobilie einbringen können, desto niedriger ist auch das Risiko für das kreditgebende Institut.

Empfehlenswert ist es gerade bei einer selbstgenutzten Immobilie mindestens 20 % Eigenkapital einzusetzen.

Wenn bis zu 90 % des Kaufpreises finanziert werden muss, sind die Zinsaufschläge zur Finanzierung besonders hoch.

Ein unabhängiger Finanzberater hilft Ihnen, eine sinnvolle Höhe für das benötigte Eigenkapital zur Finanzierung festzusetzen, sollten Sie sich für ein Bauvorhaben oder den Kauf einer Immobilie entscheiden.

Bei Beleihungen über 60 % der benötigten Kaufsumme kann der Zins um bis zu 0,10 Prozentpunkte steigen. Müssen 80-100 % des Kaufpreises finanziert werden, steigen die Zinssätze schon mal zwischen 0,20  und 1,00 Prozentpunkte, oder auch mehr.

Zinssätze bei zu wenig oder gar keinem eingebrachtem Eigenkapital zur Finanzierung können so schnell in die Höhe steigen. Da für den Gesamtkredit nur die Zinssätze ausgewiesen werden, ist dieser exorbitant hohe Aufschlag für den Darlehensnehmer so kaum erkennbar. Für die notwendige Transparenz im Zinsdschungel sorgt ein beratendes Gespräch mit Ihrem unabhängigen Finanzberater, der anhand von Beispielrechnungen die versteckten Zinskosten bei der Bau- und Immobilienfinanzierung aufzeigen kann.

Das spart Zinsen. Eine zusätzliche Berechnung des Budgets und eine detaillierte Haushaltsrechnung helfen ebenfalls, die verfügbare Höhe des Eigenkapitals zu bestimmen. Auch hier sind Sie gut beraten, im Vorfeld den Kontakt zum unabhängigen Finanzberater zu suchen.

Die Höhe eines Zinsaufschlags durch eine hohe Beleihung wurde von Stiftung Warentest anschaulich in einer Beispielrechnung dargestellt.

Eine Familie kauft für 200.000 Euro eine Wohnung, nimmt einen Kredit mit 15 Jahren Zinsbindung und 2 Prozent Tilgung auf. Bei 160.000 Euro Darlehen, das sind 80 % des Kaufpreises, verlangt die Bank effektiv 3,3 Prozent Zinsen, bei 165.000 Euro Kredit, das wären 82,5 % Beleihung, sind es 3,51 Prozent.

Die letzten 5.000 Euro kosten laut Berechnung der Stiftung umgerechnet 10,64 Prozent Zinsen. Insgesamt muss die Familie über 15 Jahre fast 6.000 Euro mehr Zinsen bezahlen.

Lediglich für Kapitalanleger, die ihre Immobilie vermieten, kann es aus steuerrechtlichen Gründen sinnvoll sein, weniger Eigenkapital einzubringen. Die dadurch höher ausfallenden Darlehenszinsen können als Werbekosten steuerlich geltend gemacht werden. Der Steuerberater Ihres Vertrauens kann Sie entsprechend beraten.

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Eigenkapital macht Risiken kalkulierbarer

Niedrige Baugeldzinsen verleiten dazu, eine Finanzierung mit möglichst wenig Eigenkapital anzustreben. Da auch bei dann höherem Zinsniveau der Darlehensbetrag inklusive Zinsen überschaubar scheint.

Dieser Verlockung sollte Ihnen mit einiger Skepsis begegnen. Vollfinanzierungen haben eine längere Laufzeit. Die Zinsbindung gilt nicht für eine Anschlussfinanzierung. Deshalb ist es vorteilhaft, eine möglichst lange Zinsbindung für das Darlehen auszuhandeln.

Mindestens 10 Jahre, besser wären 15-20 Jahre. 

Sind die Zinsen dann höher, steigt die monatliche Rate für die Immobilienfinanzierung. Eine enorme Belastung für die Familie und den Geldbeutel. Deshalb sollte bei wenig Einsatz von Eigenkapital immer möglichst vorausschauend und vernünftig kalkuliert werden. Der unabhängige Finanzberater steht Ihnen auch bei einer Finanzierung mit geringerem Eigenkapital mit seinem Fachwissen zur Seite.

Grundsätzlich gilt, wer nicht genügend Eigenkapital für die Bau- oder Immobilienfinanzierung zur Verfügung hat, muss nicht nur mehr zurückzahlen, sondern auch mit mindestens zwei Prozent Tilgungsrate, besser wären drei Prozent rechnen. Die Laufzeiten der Kredite können sich sonst verdoppeln und die Restschuld ist wesentlich höher. Nach Ende der Zinsbindungsfrist müssen die Bedingungen für die übriggebliebene Darlehenssumme neu verhandelt werden. Umso niedriger diese ist, desto besser für Sie.

Deshalb machen es Sie es sich zum Grundsatz: Bevor Sie ein Darlehen aufnehmen, um sich den Wunsch vom Eigenheim zu erfüllen, lassen Sie sich vom unabhängigen Finanzberater zur passgenauen Finanzierung beraten. Vergleichen Sie die Angebote der Kreditinstitute. Und prüfen Sie, wie hoch die maximale Eigenkapitalleistung sein kann, um längerfristig auch mit Kredit ein finanziell risikoarmes Leben führen zu können.

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