Die Dread Disease-Versicherung, auf Deutsch „Versicherung gegen gefürchtete Krankheiten“, oder auch „Schwere-Krankheiten-Vorsorge“ ist eine Personenversicherung, deren Leistung bei Eintritt von fest definierten schweren Krankheiten der versicherten Person ausgezahlt wird.
Mit der Dread-Disease -Versicherung, sichern Sie sich also finanziell gegen mögliche „Was-wäre-wenn-Situationen“ ab. Gerade wenn keine Chance besteht in eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu kommen, ist die Dread Disease eine Alternative.
Die Dread Disease- Versicherung ersetzt keinesfalls andere Vorsorgeversicherungen. Hier können nur wirklich schwere Krankheiten, wie Krebs, Schlaganfall oder invasiv wachsenden Krankheiten abgesichert werden. Die Dread Disease- Versicherung zahlt keine lebenslangen Renten, sondern leistet Einmalzahlungen in vereinbarter Höhe. Auß erdem kann das Risiko einer psychischen Erkrankung nicht versichert werden.
Gehören Sie zu der Gruppe Menschen, die sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen nicht leisten kann, ist die Dread Disease- Versicherung eine gute Option. Fragen Sie ihren unabhängigen Finanzberater welche Dread Disease-Versicherung zu ihnen passt.
Die Dread Disease-Versicherung ist eine sinnvolle Alternative für alle, die aufgrund ihrer Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließ en können. Gerade Krebskranke oder Schlaganfallpatienten können durch ihr Krankheitsbild in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Die Dread Disease-Versicherung zahlt zwar keine monatliche Rente, sorgt aber mit einer Einmalzahlung Sicherheit. Psychische Erkrankungen sind im Leistungspaket der Dread Disease nicht versicherbar. Derartige Erkrankungen sind für die Versicherer nicht kalkulierbar. Die Dread Disease- Versicherung kann von Selbständigen genutzt werden, bei einer schweren Erkrankung zusätzlich ihr Unternehmen finanziell absichern möchten. Der Versicherungsnehmer erhält den vereinbarten Versicherungsbetrag sehr schnell ausgezahlt, auch wenn es keine Heilungschancen mehr gibt. Ergo hat eine eventuelle Berufsunfähigkeit keine Auswirkungen auf Laufzeit und Höhe der Versicherungssumme. Das Krankheitsbild, welches den Leistungsfall auslöst, wird in der Dread Disease-Versicherung klar definiert.
In den USA und Groß britannien ist die Dread Disease- Versicherung bereits seit den 80er Jahren auf dem Versicherungsmarkt. Seit 1993 kann auch in Deutschland der Dread Disease versichert werden. Insgesamt sechs Anbieter der Dread Disease- Versicherung haben sich auf dem Markt etabliert. Unter anderem bietet die Gothaer oder die Bayrische Versicherung Tarife an. Sollten Sie in Betracht ziehen eine Dread Disease Versicherung abzuschließ en ist es sinnvoll die Versicherungsleistungen genau zu vergleichen. Oft sind die Leistungen der Versicherungen sehr ähnlich, es kann aber vorkommen, dass die Dread Disease- Versicherung nur im Paket mit weiteren Risikoversicherungen abgeschlossen werden kann. Hier muss geprüft werden, ob im Zweifel durch die Risikoversicherung die Dread Disease Leistung verweigert werden könnte. Damit Sie im Ernstfall auch den passenden Versicherungsschutz zu ihrer privaten finanziellen Situation haben, sprechen sie am besten mit dem unabhängigen Finanzberater über ihre Dread Disease- Versicherungsmöglichkeiten.
Je nach Versicherungstarif der Dread Disease, sind viele verschiedene Krankheiten in die Versicherungsleistungen eingeschlossen. Vor allem sollten Sie darauf achten, dass die vier häufigsten schweren Erkrankungen wie Krebs, Multiple Sklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall in der Versicherungspolice aufgeführt werden. Ausgeschlossen werden immer Erkrankungen am Skelett, wie Bandscheibenvorfälle oder unfallbedingte Lähmungen und psychische Krankheiten.
Die einmalige Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt unmittelbar im vertraglich vereinbarten Zeitraum und ist steuerfrei für den Versicherungsnehmer. Wird die Versicherungssumme an eine dritte Person weitergegeben, können jedoch Steuern anfallen.
Vor Versicherungsabschluss sollten Sie die versicherten Krankheiten verständlich und sehr genau definiert in den Vertragsleistungen wiederfinden. Informieren Sie sich sehr genau über den Leistungsfall. Erst wenn Sie keine Fragen mehr haben, sollte es zum Vertragsabschluss kommen. Die meisten Dread Disease- Versicherungen zahlen zum Beispiel bei Krebs erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium und nicht, solange noch sehr gute Chancen auf eine Heilung bestehen. Die Behandlung ist aber kostspielig und oft mit Gehaltsausfällen verbunden. Gerade für Selbstständige und Freiberufler kann das zu einem finanziellen Worst Case führen.
Fragen Sie so lange nach, bis alle Unklarheiten beseitigt sind und holen Sie sich fach kompetenten Rat beim unabhängigen Finanzberater. Dread Disease-Versicherungen können als private Vorsorge eine gute Alternative sein, wenn es keine anderen Optionen gibt. Diese Art der Vorsorge kann aber auch eine hohe monatliche Zusatzbelastung darstellen, deshalb klären Sie im Vorfeld, dass bei einem tatsächlichen Dread Disease die Versicherung auch nach ihren Vorstellungen einspringt.
Vor Abschluss einer Dread Disease Police wird der Versicherer eine Gesundheitsprüfung durchführen, um den passenden Tarif anbieten zu können. Verschweigen sie an dieser Stelle keine Krankheiten. Im Versicherungsfall könnte das nämlich als Anlass zur Leistungsverweigerung verwendet werden.
Muss der Tarif in Folge eines Immobilienerwerbs oder einer Hochzeit angepasst werden, entfällt häufig eine erneute Gesundheitsprüfung.
Manche Krankheiten sind nicht sofort bei Vertragsschluss versichert, sondern erst nach einer gewissen Wartezeit, Krebs beispielsweise wird erst ab sechs Monaten nach Vertragsbeginn zum Leistungsfall. So soll verhindern werden, dass kranke Menschen, die noch nichts von ihrer Erkrankung wissen, die Beitragskosten in die Höhe treiben.
Wenn die Diagnose einer versicherten Krankheit feststeht, und die Dread Disease- Versicherung zur Auszahlung der Versicherungssumme verpflichtet ist, müssen Sie eine bestimmte Karenzzeit auf die Leistung warten. Bei den Anbietern wie Canada Life, Nürnberger und Zurich Life beträgt die grundsätzliche Karenzzeit gerade mal vierzehn Tage, bei der Bayerischen und der Gothaer sind es dagegen 28 Tage. Bei bestimmten Krankheiten, wie beispielsweise einem Schlaganfall, ist die Karenzzeit länger, da erst nach einer gewissen Zeit die Schwere der Erkrankung festgestellt werden kann. Die Karenzzeit in solchen Fällen liegt in der Regel bei drei Monaten.
Die Laufzeit für eine Dread Disease Versicherung wird vom Versicherungsnehmer festgelegt. Normalerweise sind das mindestens 15 Jahre, wenn nicht sogar mehr. Beachten Sie, dass sich die Wahl der Laufzeit auch auf die Höhe der monatlichen Beitragszahlungen auswirkt. Bei manchen Dread Disease Anbietern kann ein lebenslanger Versicherungsschutz bis zu einem Alter von 100 Jahren abgeschlossen werden. Manche Dread Disease-Versicherungen bieten eine dynamische Beitrags- und Leistungserhöhung an. Das wäre sinnvoll, wenn die Versicherung in jüngeren Jahren abgeschlossen wird und sich der Versicherungsschutz mit zunehmenden Alter und erhöhter Gefahr einer Erkrankung entsprechend anpassen soll.
In Deutschland sind Dread-Disease-Versicherungen Nischenprodukte. Daher gibt es auch nur von den sechs Anbietern, Canada Life, Gothaer, Nürnberger, Zurich Life, Standard Life und der Bayerischen Tarife zum Dread Disease. Alle anderen angebotenen Tarife sind Teil von sogenannten Multi-Risk-Versicherungen. Und sind im Paket mit anderen Versicherungen nicht zu empfehlen.
Gut zu wissen ist, dass Canada Life und Gothaer fondsgebundene Verträge sind, diese Anbieter legen Investmentfonds an. So ist die Höhe des Beitrages von der Wertentwicklung des jeweiligen Fonds abhängig. Das heiß t für Sie, die monatlichen Beiträge können sich im Laufe der Zeit verändern. Der Vertrag wird für sie teurer, wenn die Wertentwicklung schlechter ist als prognostiziert. Die Fondskonstruktion muss kein Nachteil sein, bei einer positiven Wertentwicklung kann ein Guthaben entstehen, dass Sie bei Kündigung dann ausbezahlt bekommen.
Auch ohne Fonds konzipierte Tarife können die Beiträge erhöhen. Geht die Dread Disease- Versicherung von falschen Annahmen über die Häufigkeit schwerer Krankheiten aus, wirkt sich das ebenfalls auf die monatliche Prämie aus. Die mögliche Spanne wird als Netto- und Bruttobeitrag im Vertragswesen bezeichnet. Der Nettobeitrag wird von ihnen im vorgegebenen Zeitraum überwiesen. Bei falscher Berechnung der Risiken kann die Versicherung den Beitrag bis zur Bruttoprämie dann anheben. In manchen Versicherungsfällen garantieren die Dread Disease Anbieter, wie Zurich Life und die Nürnberger, einen festen Beitrag für die gesamte Vertragslaufzeit. Wenden Sie sich mit Fragen zum Dread Disease Versicherer an den unabhängigen Finanzberater, dieser kann ihnen bei der Übersetzung mancher Klauseln aus der Fachsprache der Versicherer, in eine für Laien geeignete Version helfen.
Die genaue Höhe des Versicherungsbeitrages ist abhängig vom Alter und der Gesundheit des Versicherungsnehmers. So liegt zum Beispiel für einen 30-jährigen Bankkaufmann, der 250.000 Euro versichern möchte, die monatliche Prämie zwischen 104 und 155 Euro. Vergleichen Sie die Konditionen der verschiedenen Anbieter mit ihren Eckdaten, um dann den eventuell günstigsten Tarif für Sie zu finden.
Eine Dread-Disease-Versicherung läuft in den meisten Fällen für mehrere Jahrzehnte. In dieser Zeit sollte der Versicherungsanbieter nicht pleitegehen. Daher ist die finanzielle Stabilität des Dread Disease-Versicherungsunternehmens wichtig. Empfehlenswert ist nur bei einem Anbieter abzuschließ en, der mindestens ein Rating von „A-“ hat. Fragen Sie bei ihrem unabhängigen Finanzberater nach, welche Dread Disease Anbieter dieser Ratingempfehlung entsprechen.
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