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Beitrag: Wenn's um Geld geht, nehm ich's mir

Uwe

Uwe Redler

Redakteur

4.9 (49)
4.9/5

Wenn’s um geht Geld, nehm ich’s mir.

So sollte vielleicht der Slogan lauten, könnte sich ein Kunde der Ulmer Sparkasse jetzt denken. 

Wer kennt sie nicht, die Sparkasse? 

Immer und überall vertreten. Egal wo Sie sind, egal was Sie tun, drehen Sie sich mal um und schon sehen Sie „das Logo“. Die Vermarktung ist schon genial.

Nur leider hat die Sparkasse diese Nachricht ihren Anlegern, vielleicht auch Ihnen, bewusst verschwiegen. Vielleicht, oder doch gewollt? Ich meine, jeder Kaufmann muss langfristig planen, Businesspläne erstellen und diese mit dem Steuerberater und ggf. dem Finanzamt abstimmen. 

Grund: Insolvenzverschleppung ist eine Straftat, geregelt in § 15a Abs. 4 InsO. Also ist die Planung das A und O.

Jeder plant, nur nicht die Sparkasse?

kontoauszug

Die Sparkasse Ulm vertrieb erfolgreich ein Produkt namens „Scala“. Dem Kunden wurden Zinsen versprochen, die stufenweise steigen sollten.

Nun hat die Party ein Ende. Die Sparkasse Ulm hat nicht nur etwas versprochen, diese hat sich wohl versprochen – genaues weiß  man nicht.

Das Produkt namens „Scala“ wurde in der Zeit zwischen 1995 und 2003 vertrieben und versprach den Kunden nach 20 Jahren einen zusätzlichen Aufschlag von 3,5% zum aktuellen Zinsniveau.

Jetzt kommt zum Ausrufezeichen noch etwas hinzu.

Die Laufzeit betrug bei diesem Produkt 25 Jahre und die Sparrate für diese Verträge war flexibel.

Zum Glück, jetzt für die Sparkasse, haben diese eine Obergrenze eingebaut.

Diese liegt/lag bei 2.500€ monatlich.

Nachdem wir alle von der Niedrigzinsphase betroffen sind und kaum eine Bank dem Kunden etwas gönnt, haben die cleveren Anleger schnell erkannt, dass die Sparkasse ja die 3,5% „on top bietet“ und sofort ihre Spareinlagen erhöht.

Nun kam es, wie es kommen musste – jede Story hat ein Ende – „The End“ kam hier nur viel zu schnell.

Die Sparkasse musste handeln und ging auf ihren Kunden zu und bat den Kunden den Vertrag umzustellen. Hätten die Kunden die Verträge nicht umgestellt, hätte die Sparkasse den Kunden kündigen müssen.

Wie immer muss der „kleine Bürger“ alles hinnehmen, was die „Groß en“ verzapft haben.

Die Sparkasse, die „Rote Bank“ Deutschlands, war es nicht auch die Bank, die mit den „Lehman – Zertifikaten“ ganz vorne dabei war? War es nicht die „Rote Bank“, die die meisten Anleger um die Einlagen gebracht hatte? War da nicht etwas?

Versprochen oder versprochen?

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