Uwe Redler
Redakteur
Der Traum vom Eigenheim wird Wirklichkeit. Auf dem Weg dorthin gibt es jedoch einiges zu beachten. Viele Informationen prasseln auf die Bald-Eigentümer ein und sorgen für Verwirrung. Von Bausparvertrag bis hin zur Immobilienfinanzierung, wir beantworten deine Fragen, wenn es um die Finanzierung des Eigenheims geht.
Die Finanzierung des Eigenheimtraums ist keine Sache von wenigen Minuten. Meist vergehen Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, bis der Immobilienbau oder -kauf abgeschlossen ist.
Grund dafür ist die benötigte Eigenheimfinanzierung.
Ein Thema, das beschäftigt. Schließ lich wird die Finanzierung und ihre Tilgungsraten für viele Jahre ein Teil Ihres Lebens. Und etwaige Finanzierungsfehler können Sie noch über Jahre spüren.
Doch keine Angst, wir helfen Ihnen auf Ihren Weg ins Eigenheim und begleiten Sie gerne während der gesamten Finanzierungslaufzeit.
Der erste Schritt der Eigenheimfinanzierung (Immobilienfinanzierung) ist die Berechnung des Kredits. Sie sollte auf jeden Fall noch vor dem Vergleich von Finanzierungsangeboten erfolgen.
Allerdings liegt hier auch schon die erste Fehlerquelle. Und die größ te noch dazu. Nämlich die Verwendung einer falschen Basis als Grundlage zur Darlehensberechnung.
Seien Sie ehrlich, wenn es um Ihr Budget geht. Machen Sie einen umfassenden Kassensturz und beschönigen dabei nichts!
Listen Sie alle monatlichen Kosten auf. Und ebenso alle monatlichen Einnahmen. Die Ergebnisse dieser beiden Listen stellen Sie anschließ end gegenüber und erhalten so Ihr monatliches Budget.
Extra-Tipp: Nicht regelmäß ige Einkommen oder unsichere Einnahmen am besten aus dieser Berechnung herauslassen. Fallen diese Einnahmen im Laufe der Finanzierung weg, haben Sie ein Problem. Sind diese unsicheren Einnahmen erst gar kein Teil der Berechnung, haben Sie – solange diese Einnahmen fließ en – extra Kapital für Sondertilgungen oder als Polster für unvorhersehbare Engpässe.
Nachdem das monatliche Budget ermittelt wurde, geht es an die Finanzierungsauswahl. Hier heiß t es: vergleichen, vergleichen, vergleichen.
Fangen Sie am besten damit an, sich ein Angebot Ihrer Hausbank machen zu lassen. In den seltensten Fällen ist dies das beste Angebot, aber ganz auß en vor lassen sollte man die Hausbank dennoch nicht.
Im Anschluss daran sollten Sie sich auf dem Finanzierungsmarkt umsehen und weitere Angebote von verschiedenen Anbietern einholen. Einen guten Überblick liefern spezielle Eigenheim-Finanzierungsrechner im Internet. Doch auch wir beraten Sie gerne. Denn zwei Punkte sorgen bei der Finanzierungsberechnung oftmals für Unsicherheit: die Zinsbindungsfrist und die anfängliche Tilgung.
Einen kompetenten und verlässlichen Beratungspartner an seiner Seite zu wissen, ist hier definitiv ein Vorteil. Wir beantworten Ihre Fragen und helfen Ihnen durch den Angebotsdschungel.
Der Prozentanteil der Kreditsumme, der während des Zinsbindungszeitraums jährlich zurückgezahlt wird, wird als anfängliche Tilgung bezeichnet. Je höher dieser Wert angesetzt wird, desto schneller ist das Darlehen abbezahlt.
Aber Achtung: je höher die anfängliche Tilgung, desto höher die monatlichen Raten.
Dennoch ist es sinnvoll, die anfängliche Tilgung hoch anzusetzen. Denn je kürzer die Darlehenslaufzeit, desto größ er die Ersparnis bei den Zinskosten.
Die monatlichen Raten sollten stets bezahlbar sein. Auch bei finanziellen Engpässen!
Wer nun denkt, in einer Niedrigzinsphase auf einen hohen Darlehensbetrag zu kommen, indem er auf eine geringe anfängliche Tilgung setzt, der irrt. Der Nachteil bei dieser Taktik liegt auf der Hand: Der Tilgungsanteil der monatlichen Raten steigt durch die niedrigen Zinsen nur äuß erst langsam. Dadurch dauert die Rückzahlung dementsprechend lange.
Und auch Risiken verbergen sich in dieser Taktik:
Rückzahlungsprobleme
beispielsweise wenn das Darlehen bis zur Rente noch nicht abbezahlt ist
Zinsrisiko
bei starkem Anstieg der Zinsen kann eine Anschlussfinanzierung sehr teuer werden
Viele Finanzierungsgeber bieten einen Tilgungssatzwechsel an. Dabei kann während der Vertragslaufzeit bis zu zweimal der Tilgungssatz gewechselt werden. Und das kostenlos.
So können die Darlehensausgaben an die Lebens- und Einkommenssituation angepasst werden. Wichtig dabei: den Tilgungssatzwechsel bereits bei Vertragsabschluss schriftlich vereinbaren!
Als Zinsbindungsfrist wird der Zeitraum bezeichnet, für welchen der vertraglich vereinbarte Zinssatz festgesetzt ist. Während dieser Zeit haben Marktzinsveränderungen keine Auswirkungen auf den vereinbarten Zinssatz.
Werden bei der Zinsbindungsfrist Fehler gemacht, wird die Finanzierung unnötig teuer.
Gut zu wissen: Immobilienkredite werden meist in mehreren Phasen abbezahlt!
Dadurch muss zu Beginn lediglich festgelegt werden, über welche Zeit sich die erste Phase erstreckt. Oder anders ausgedrückt: es wird festgelegt, über welche Zeit die Zinsbindungsfrist gilt.
Am Ende dieses Zeitrahmens wird neu verhandelt und ein neuer Vertrag abgeschlossen. Die sogenannte Anschlussfinanzierung.
Je niedriger der Zins bei Vertragsabschluss, desto länger sollte die Zinsbindungsfrist dauern. So sichern Sie sich die günstigen Zinsen über einen möglichst langen Zeitraum.
Der Bausparvertrag ist die wohl bekannteste Finanzierungsvariante. Dabei handelt es sich streng genommen dabei vielmehr um eine Art Vorfinanzierung.
Während der Ansparphase werden Beiträge eingezahlt
In der Darlehensphase kann die bei Vertragsabschluss vereinbarte Darlehenssumme in Anspruch genommen werden
Diese Form der Immobilienfinanzierung ist vor allem im Hinblick auf die Zinsen interessant. Schließ lich können Sie sich über einen Bausparvertrag für die Zukunft günstige Darlehenszinsen sichern.
Ein weiterer positiver Aspekt des Bausparvertrages ist flexible Ausgestaltung des Vertrags sowie die Sicherheit im Bezug auf Darlehenssumme und Zinshöhe. Somit zeigt sich ein Bausparvertrag als sinnvolle Ergänzung, wenn es um die Finanzierung einer Immobilie geht.
Um eine Immobilie erwerben oder bauen zu können, ist Eigenkapital ein absolutes Muss. Oder?
Was früher eine Regel war, ist heute nicht mehr ganz so streng. Zwischenzeitlich gibt es mehrere Darlehensanbieter, die eine sogenannten 100 %-Finanzierung anbieten. Kein Eigenkapital erforderlich.
Klingt verlockend. Aber Achtung: für die Kreditgeber bedeutet eine eigenkapitallose Finanzierung ein erhöhtes Risiko. Und das gleichen sie durch einen erhöhten Zinssatz aus. Das Finanzieren ohne Eigenkapital ist nur empfehlenswert, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt.
Ideal wäre ein Eigenkapitalanteil in Höhe von 30 – 40 %. Dabei sollte neben dem Kaufpreis auch an die Kauf- bzw. Baunebenkosten gedacht werden. Diese können – abhängig vom Bundesland – 10 – 15 % der Baukosten bzw. des Kaufpreises betragen.
Der Weg zum Eigenheim ist aufregend und definitiv eine Zeit, die man nie mehr vergisst. Umso wichtiger ist es, ihn mit kompetenten Partnern zu gehen, auf die man sich bei Fragen und Problemen stets zu 100 % verlassen kann.
Wir – die unabhängigen Finanzberater im Kreis Recklinghausen – stehen Ihnen zur Seite. Wir informieren und beraten gern und helfen, die perfekte Finanzierung zu finden.
Fragen zum Thema Bausparvertrag oder zur Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital? Wir sind für Sie da! Ganz egal, worum es geht.
Mit uns erfüllen Sie sich Ihren Traum vom Eigenheim.
Einfach, risikofrei und entspannt.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Leistungen haben, freuen wir uns jederzeit über eine Nachricht von Ihnen.
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