Die Wohngebäudeversicherung ist ein zentraler Bestandteil des Schutzes von Immobilienbesitzern vor finanziellen Verlusten durch Schäden an ihren Gebäuden. Im Jahr 2025 stehen bei vielen Versicherern Beitragserhöhungen an, die unter anderem auf vermehrte Schadensfälle und steigende Kosten zurückzuführen sind. Am Beispiel des Konzeptpartners Carl Rieck Assecuradeur Hamburg GmbH lassen sich die Gründe für eine solche Beitragsanpassung gut nachvollziehen.
Erhöhte Baukosten
Die Kosten für Bauleistungen und Baumaterialien haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Dies betrifft auch den Wiederaufbau nach einem Schadensfall, für den Versicherer aufkommen müssen. Durch diese steigenden Kosten wird es für die Versicherer teurer, Schadensfälle zu regulieren.
Zunahme von Extremwetterereignissen
Wetterextreme wie Stürme und Überschwemmungen sind häufiger geworden, was zu einer Zunahme der Schadensfälle führt. Auch wenn einzelne Kunden von solchen Schäden nicht direkt betroffen sind, müssen die entstehenden Kosten solidarisch von der gesamten Versichertengemeinschaft getragen werden.
Leitungswasserschäden auf Rekordniveau
Ein besonders stark gestiegener Bereich ist die Leitungswasserversicherung. Laut aktuellen Zahlen des GDV verursachten Leitungswasserschäden im Jahr 2023 Schäden in Höhe von 4,5 Milliarden Euro – ein Anstieg von 17 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die Wohngebäudeversicherung wird durch einen gleitenden Anpassungsfaktor reguliert, der die Baukostenentwicklung berücksichtigt. Für 2025 beträgt dieser Faktor eine moderate Erhöhung von rund 2,47 %. Das bedeutet, dass die Baukostensteigerungen aus dem Vorjahr sich erst im kommenden Jahr auf die Prämien auswirken.
Carl Rieck hat angekündigt, die Beiträge in verschiedenen Versicherungsbereichen ab dem 01.01.2025 wie folgt anzupassen:
Wohngebäudeversicherung: +15 %
Gewerbegebäudeversicherung: +7,5 %
Geschäftsinhaltsversicherung: +9,5 %
Ausgenommen von dieser Erhöhung sind Verträge, die erst in den Jahren 2024 oder 2025 beginnen und deren Hauptfälligkeit in 2026 oder später liegt.
Der neue Nettobeitrag für das Jahr 2025 ergibt sich wie folgt:
Jahresnettobeitrag des vergangenen Jahres
+ jährlicher Anpassungsfaktor (2,47 % für 2025)
+ auß erordentliche Beitragserhöhung
Die Entwicklungen auf dem Versicherungsmarkt, insbesondere in der Wohngebäudeversicherung, machen eine Beitragsanpassung unumgänglich. Steigende Baukosten und eine Zunahme wetterbedingter Schäden belasten die Versicherer. Trotz der moderaten Anpassung des gleitenden Faktors bleibt die Gesamtsituation angespannt. Immobilienbesitzer sollten diese Entwicklungen im Blick behalten und sich bei ihrem Versicherungsberater informieren, um bestmöglich abgesichert zu bleiben.
Für weitere Informationen zur Beitragsanpassung und individuellen Beratung steht Ihnen unser Team jederzeit zur Verfügung.
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