Der schönste Ort der Welt ist das eigene Zuhause. Ob kaufen oder bauen, mach deinen Wohntraum wahr. Mit einer guten Baufinanzierung. Alles Wissenswerte darüber erfährst du nun hier.

 

Die Baufinanzierung

Du möchtest später keine Miete mehr zahlen müssen und schon jetzt deine Wohnsituation betreffend für das Alter vorsorgen? Oder denkst du mehr an eine ertragreiche Kapitalanlage? Egal, was dir genau vorschwebt, eine Baufinanzierung macht es möglich.

Dieses Darlehen kannst du beispielsweise verwenden, um

 

  • ein Haus zu bauen
  • eine Immobilie zu kaufen
  • deine bereits vorhandene Immobilie zu modernisieren, zu sanieren oder umzubauen

Was kannst du dir leisten?

Die wohl wichtigste Frage, wenn es um die Baufinanzierung geht. Somit steht ganz zu Beginn ein Kassensturz. Welche Kosten hast du monatlich? Wie viel bleibt dir pro Monat übrig?

Als erste Einschätzung, was du dir leisten kannst, dienen diverse Baufinanzierungs-Rechner im Internet. Doch Achtung, diese dienen lediglich als grobe Richtlinie dafür, wie hoch deine Baukosten bzw. dein Kaufpreis ausfallen dürfen.

Möchtest du Genaueres wissen, frag uns. Wir stehen dir sehr gerne für eine umfassende Beratung sowie eine Kalkulation zur Verfügung.

Die Kosten

Weißt du bereits, welche Kosten im Falle eines Hausbaus bzw. Immobilienkaufs auf dich zukommen?

 

  • Maklerprovision
  • Notarkosten und Grundbucheintrag
  • Steuern
  • Baunebenkosten
  • Renovierung, Modernisierung, Sanierung

 

In so gut wie allen Fällen des Immobilien- oder Grundstückkaufs wird ein Makler bzw. eine Maklerin beauftragt. Für deren erfolgreiche Arbeit wird eine Provision über einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises fällig.

Der Kaufvertrag muss von einem Notar beglaubigt werden. Der Notar bzw. die Notarin kümmern sich zudem auch um den Grundbucheintrag. Für diese Dienste werden Kosten in Höhe von rund 1,5 %des Kaufpreises fällig.

Auch Steuern werden fällig. Beim Kauf eines Grundstücks musst du Grunderwerbssteuer entrichten. Diese musst du nur einmalig bezahlen. In regelmäßigen Abständen hingegen musst du als Grundstücksbesitzer*in Grundsteuer bezahlen. Die Höhe richtet sich hierbei nach dem Grundstückswert, den Steuersatz legt die Gemeinde fest.

Baust du dein Traumhaus, fallen Baunebenkosten an. Dabei handelt es sich um Kosten für die Baugenehmigung, die Grundstückserschließung, die Hausanschlüsse sowie für den Architekten und diverse Bauarbeiter.

Beim Immobilienkauf kann es ebenfalls zu zusätzlichen Kosten kommen. Für eine etwaige Renovierung, Modernisierung oder Sanierung. Und damit einhergehend für Handwerker und Material.

Ist Eigenkapital ein Muss?

Eigenkapital zu haben ist bei einer Baufinanzierung nicht unbedingt ein Muss, aber dennoch von Vorteil. Denn eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist teuer. Denn eine Vollfinanzierung ist für die Bank risikoreich. Schließlich ist nicht nur ein Zahlungsausfall deinerseits möglich, sondern auch ein Wertverlust der Immobile. Das Ergebnis wäre ein Verlustgeschäft für die Bank. Und genau vor diesem schützt sich die Bank dadurch, dass Baufinanzierungen ohne Eigenkapital teurer sind.

Die Formen der Baufinanzierung

Geht es um die Baufinanzierung, stehen dir vier Formen zur Auswahl:

 

  • Annuitätendarlehen
  • Volltilgerdarlehen
  • Festdarlehen
  • Bausparvertrag

 

Das Annuitätendarlehen garantiert dir über dessen gesamte Laufzeit hinweg Planungssicherheit und einen einfachen Finanzierungsüberblick. Denn deine monatliche Rate ist stets gleich und das während der gesamten Zinsbindungsfrist. Die Darlehenstilgung beginnt beim Annuitätendarlehen bereits mit der ersten Rate. Das bedeutet, je länger du dieses Darlehen bedienst, desto geringer wird deine Restschuld. Und: Es sind meist auch Sondertilgungen möglich. Gut, denn je schneller du das Annuitätendarlehen abzahlst, desto weniger zahlst du insgesamt an Zinsen.

Mit dem Volltilgerdarlehen kümmerst du dich lediglich ein einziges Mal um deine Baufinanzierung. Nämlich bei Abschluss des Kreditvertrages. Und weißt bereits dann, wann du dein Darlehen komplett zurückgezahlt haben wirst. Der Unterschied zum Annuitätendarlehen besteht darin, dass die Zinsbindung beim Volltilgerdarlehen länger ist und du nach Ende der Zinsbindung keine Restschuld mehr hast. Das heißt: Beim Volltilgerdarlehen bist du zum Ende der Zinsbindung schuldenfrei. Eine Anschlussfinanzierung ist nicht notwendig.

Beim Festdarlehen gibt es keine monatliche Tilgung. Denn hier zahlst du jeden Monat lediglich die Zinsen. Am Laufzeitende wird dann das gesamte Festdarlehen in einer Summe fällig. Wichtig zu wissen ist hier, dass es teuer werden kann, solltest du eine Anschlussfinanzierung machen müssen. Denn die Zinsen können sich über die Jahre der Kreditlaufzeit verändert haben. An sich ist diese Form der Baufinanzierung ohnehin nur wirklich sinnvoll, wenn du sicher weißt, dass du in der Zukunft einen entsprechend hohen Betrag erhalten wirst, um die Summe am Laufzeitende zu begleichen.

Auch beim Bausparvertrag handelt es sich um eine Form der Baufinanzierung. Hier erfolgt nach Abschluss des Bausparvertrages eine mehrjährige Ansparphase. Erst zu deren Ende wird der Vertrag zuteilungsreif und du kannst über das bis dahin angesparte Geld verfügen. Zusätzlich dazu kannst du ein Bauspardarlehen beantragen. Und das zu den Konditionen, welche du bei Abschluss des Bausparvertrages vereinbart hast.

Baufinanzierung – je länger, desto besser?

In der Regel gilt: je länger die Laufzeit, desto sicherer deine Planung. Denn dann weißt du genau, mit welcher Darlehens-Belastung du monatlich rechnen musst. Und, ein weiterer Vorteil: die Restschuld am Laufzeitende ist gering bzw. 0.

Vor allem in einer Niedrigzinsphase lohnt sich der Abschluss einer Baufinanzierung mit einer langen Laufzeit zwischen 20 und 30 Jahren. Schließlich profitierst du die gesamte Laufzeit über von den günstigen Zinsen.

Also ist eine Baufinanzierung mit langer Laufzeit immer besser? Das kommt darauf an. Auch eine Baufinanzierung mit kurzer Laufzeit hat ihre Vorteile. Denn dann gilt: je kürzer die Laufzeit, desto günstiger die Baufinanzierungs-Konditionen. Weniger Zinszahlungen bedeutet gleichzeitig mehr Geld zur Darlehenstilgung. Und damit einhergehend eine schnellere Abzahlung des Darlehens.

Ob du dich nun für eine lange oder eine kürzere Laufzeit entscheidest, bleibt allein dir überlassen. Und natürlich der Höhe deiner Wunsch-Rate.

Nicht vergessen: die Förderprogramme

Geht es um den Hausbau oder den Immobilienkauf, kannst du von diversen Förderprogrammen profitieren. Sehr gerne beraten wir dich zu den Förderungen und helfen dir, diese zu beantragen. So zum Beispiel:

 

  • die KfW-Förderung
  • Wohn-Riester

 

KfW-Förderung – Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, bietet ein ebenso langfristiges wie zinsgünstiges Darlehen mit Tilgungszuschuss oder einen direkten Investitionszuschuss. Und dies unabhängig von deinem Einkommen und deinem Familienstand. Einzige Voraussetzung: du musst das KfW-Darlehen ordnungsgemäß zurückzahlen können. Doch nicht nur der Hausbau oder Immobilienkauf wird von der KfW-Bank unterstützt, sondern auch die energieeffiziente Sanierung sowie ein altersgerechter Umbau. Wichtig zu wissen: den Antrag auf die Förderung musst du bereits vor der Unterzeichnung etwaiger Handwerker-, Leistungs- oder Lieferverträge stellen.

Wohn-Riester – Auch Eigenheim-Rente genannt. Das Ziel von Wohn-Riester ist mietfreies Wohnen im Alter. Deshalb hilft dir diese staatliche Förderung dabei, deinen Traum vom Eigenheim schneller zu realisieren. Also dein Darlehen schneller abzuzahlen. Doch es werden einige Bedingungen an dich gestellt: du musst die finanzierte Immobilie selbst nutzen, das Immobiliendarlehen muss bis zu deinem Rentenbeginn vollständig beglichen sein und du musst mindestens 4 % deines Bruttojahresgehalts für die Kredittilgung verwenden. Nur, wenn du diese Bedingungen erfüllst, erhältst du die volle Zulage von maximal 175,- € jährlich.

Neben diesen beiden Förderprogrammen gibt es auch noch weitere bundeslandeigene Fördermittel. Diese unterscheiden sich je nach Region. Gerne informieren wir dich über für dich passende Fördermittel in deinem Bundesland.

Darauf musst du bei der Baufinanzierung achten

Der wichtigste Punkt, wenn es um deine Baufinanzierung geht, sind die monatlichen Kosten und die Gesamtkosten. Beides musst du genau kennen. Und du solltest zudem darauf achten, während der gesamten Finanzierungsphase flexibel zu bleiben.

Denn: das Leben birgt viele Veränderungen. So können sich nicht nur deine finanziellen Verhältnisse ändern, sondern auch deine Lebenssituation. Heirat, Kinder, Arbeitsstellenwechsel, Arbeitslosigkeit oder ein Erbe. Viel kann geschehen. Es ist deshalb sehr wichtig, dass du den Tilgungsrahmen deiner Baufinanzierung jederzeit anpassen und dadurch flexibel bleiben kannst.

 

Absichern nicht vergessen!

Für die Absicherung einer Baufinanzierung eignet sich am besten eine fallende Risikolebensversicherung. Bei dieser Versicherung bleibt die Versicherungssumme nicht die gesamte Laufzeit über konstant, sondern sie sinkt jährlich, wird also niedriger. Und passt sich somit der ebenfalls sinkenden Darlehens-Restschuld an.

Solltest du als Kreditnehmer versterben, schützt diese fallende Risikolebensversicherung deine Angehörigen vor den finanziellen Belastungen durch die Baufinanzierung.

Immobilienverkauf – und nun?

Solltest du deine Immobilie irgendwann verkaufen, so kannst du die Baufinanzierung natürlich vorzeitig kündigen. Doch Achtung: damit gehen meist Kosten einher, die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung.

 

Fazit

Das Eigenheim, ein schöner Traum, den du verwirklichen kannst. Mit einer Baufinanzierung. Damit finanzierst du nicht nur die Baukosten und Baunebenkosten, sondern auch einen Immobilienkauf sowie eine Renovierung, Modernisierung oder Sanierung.

Sehr gerne beraten wir dich umfassend über die verschiedenen Formen der Baufinanzierung und etwaige Fördermittel. Und auch bei Fragen stehen wir dir jederzeit sehr gerne zur Verfügung.