Redakteur
Die Deutschen haben immer noch ein gespaltenes Verhältnis zu Aktien. Sie setzen nach wie vor auf Nummer sicher. So liegen Immobilien in der Beliebtheit vor der Investition in Aktien.
Doch was bringen Mietimmobilien wirklich? Macht eine solche Investition überhaupt Sinn?
Mietimmobilien haben in meinen Augen zahlreiche Nachteile – das sind die wichtigsten:
Die momentan immer noch hohen Preise für Immobilien erschweren die Suche nach einem attraktiven und finanzierbaren Objekt.
Auch wenn die Immobilienbranche etwas anderes verspricht: Die Immobilienpreise können in diesen unruhigen Zeiten böse nach unten fallen – und dann sinkt der Wert der Immobilie.
Viele Anleger müssen einen Kredit zum Immobilienkauf aufnehmen und gehen damit ein hohes Verschuldungsrisiko ein.
Eine Mietimmobilie ist mit hohem Zeitaufwand verbunden. Er beginnt bereits mit der Suche nach einem geeigneten Objekt, geht weiter mit dem Finden der passenden Mieter und bleibt auch danach noch bestehen – wenn es nämlich um die Instandhaltung des Objektes geht.
Das Ganze kann zudem mächtig die Nerven beanspruchen und Ärger geben, beispielsweise bei verspäteten Mietzahlungen oder schlecht arbeitenden Handwerkern. Haben Sie eine Hausverwaltung beauftragt, kostet das natürlich auch wieder Geld und Sie müssen sich auf deren professionelle Arbeit verlassen.
Wenn Sie Geld in eine Immobilie investieren, liegt es dort fest – das heiß t, Sie kommen an dieses Kapital nicht mehr heran. Deshalb ist ein Immobilienkauf meist nur eine langfristige Investition und Sie benötigen noch weiteres Geld im Hintergrund, auf das Sie bei Bedarf zurückgreifen können.
Nachteilig ist auch, dass das Risiko nicht gut gestreut ist, wenn das meiste Ihres Kapitals in der Immobilie steckt. Eine gleichmäß ige Risikostreuung ist aber notwendig, um Ihr Vermögen dauerhaft zu sichern.
Nach dem Kauf können plötzlich Mängel sichtbar werden, in deren Beseitigung Sie zusätzliches Geld stecken müssen. Das kann schnell den finanziellen Rahmen sprengen.
Ähnlich verhält es sich mit ungeplanten Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen, die im Laufe der Vermietung auftauchen können – auch hier kann das eingeplante Budget schnell überstiegen und/oder die gewünschte Rendite empfindlich geschmälert werden.
Vergleichen wir die „Rendite“ von Mietimmobilien mit anderen Anlageformen zeigt sich, dass die Story über das ach so rentable Betongeld in den Bereich der Sagen und Märchen gehört.
Gehen wir mal von den o.g. maximal 3 Prozent Jahresrendite bei Mietimmobilien aus.
Damit liegen sie unter dem Ertrag von fünfjährigen deutschen Staatsanleihen, die zwischen 1970 und 2009 immerhin 3,2 Prozent erzielt haben.
Noch schlechter schneidet das Betongeld im Vergleich zu zehnjährigen Staatsanleihen ab. Das müssen Sie sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Immobilien sind weniger rentabel als die altbackenen Staatsanleihen. Das ist mehr als traurig, das ist tragisch! Hinzu kommt, dass Staatsanleihen wesentlich sicherer sind und der Anleger ständig auf das Kapital zugreifen kann – sie liefern also im Vergleich zu Mietimmobilien gleich mehrere Vorteile.
Nun bin ich dennoch kein Fan von Staatsanleihen, denn 3,2 Prozent Rendite sind alles andere als weltbewegend. Doch es geht ja zum Glück wesentlich besser. Nämlich indem Sie sich, beispielsweise mit Unterstützung eines vertrauenswürdigen Finanzberaters, für ein Portfolio entscheiden, das aus Aktien und Anleihen besteht. Sie halten das Risiko entsprechend gering, wenn Sie sich für Aktien europäischer Unternehmen sowie Anleihen mit längerer Laufzeit entscheiden. In der Folge haben Sie nach rund 30 Jahren ein doppelt so hohes Vermögen als der durchschnittliche Wohn- und Hausvermieter!
Wollen Sie dennoch vom derzeitigen Immobilienboom und den niedrigen Zinsen profitieren, empfehle ich Ihnen die Geldanlage in Immobilienfonds bzw. -aktien. Das sorgt für höhere Rendite und flexiblere Handhabung als dies bei Mietimmobilien der Fall ist. Als unabhängiger Honorarberater kann ich Ihnen genau die für Sie passenden Geldanlagen empfehlen – denn mein „Eigeninteresse“ besteht vor allem in Ihrem finanziellen Erfolg und der langfristigen Sicherung Ihres Vermögens. Tatsächlich bin ich als freier „Einzelkämpfer“ auf die Zufriedenheit meiner Kunden angewiesen – das ist mein bestes Kapital. In diesem Sinne freue ich mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann: Entweder mit den Texten hier in meinem Blog oder bei einer persönlichen bzw. telefonischen Beratung.
All diese Aussagen sind natürlich nur pauschal und steuerliche Aspekte wurden dabei nicht berücksichtigt. Denn es geht bei einer Immobilie ja nicht ausschließ lich nur um die Wertsteigerung, sondern auch um die steuerliche Auswirkung und dass die Mieter die meisten Kosten tragen. Dennoch muss eine vermietete Immobilie gut und sauber kalkuliert werden – und hier scheitern die meisten Anleger. Sie kalkulieren nämlich mit dem heutigen Niedrigzins und haben zu wenig Puffer eingebaut für die Zeiten, in denen es in Sachen Zinsen mal wieder aufwärts gehen wird. Ein weiteres Problem vieler Investoren ist, dass Sie beim Kauf über keinerlei oder nur sehr geringes Eigenkapital verfügen und die Investition bis zur äuß ersten Grenzen finanzieren. So bleibt die Immobilie noch im Rentenalter Eigentum der Bank und der Verbraucher hat keinen Cashflow.
Als Fazit lässt sich sagen: Ich rate Ihnen nicht pauschal von einer Immobilie als Renditeobjekt ab. Dennoch sollten Sie nicht zu blauäugig an die Sache herangehen. Auß erdem gibt es einiges dabei zu beachten.
Das Wichtigste: Setzen Sie nicht Ihr gesamtes Kapital nur auf diese Anlageform. Eine gesunde Mischung und die richtige Kalkulation sind und bleiben der Schlüssel für den Erfolg in Sachen Investitionen.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Leistungen haben, freuen wir uns jederzeit über eine Nachricht von Ihnen.
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