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Versorgungswerke in Finanznot

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Jetzt sind die Versorgungswerke für Ärzte, Apotheker oder Anwälte in Finanznot.

In Deutschland arbeiten an die 800.000 Freiberufler, die bis jetzt glücklich waren, dass sie nicht in die Deutsche-Rentenversicherung-Bund einzahlen mussten, weil die Rentenerwartung in den Versorgungswerken viel höher ist.

Nun wendet sich das Blatt. Laut „Financial Times Deutschland“ (FTD) stehen den Freiberuflern Senkungen der Renten bevor. Der Grund liegt in den niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt.

Wenn Ihnen jemand vor 2, 5 oder gar 10 Jahren erzählt hätte, dass die Zusagen der Versorgungswerke nicht sicher sind, dann hätten Sie diesen möglicherweise ausgelacht.

Wer lacht nun?

Das Interessante ist, dass die Rentenkassen nicht verpflichtet sind, ihren „Mitgliedern“ Rechenschaft abzulegen. Diese werden weder von der BaFin noch von der Bundesbank kontrolliert. Haben diese einen Freifahrtschein? Einen Freifahrtschein in die Insolvenz?

Die Versorgungswerke verwalten zur Zeit ca. 125 Milliarden Euro, nur wo liegt das Geld? In den Staatsanleihen? Diese bringen gerade mal 1,3% p.a.. Damit kommen die Versorgungswerke nicht klar.

Die Kalkulation geht nicht auf!!

„Nach meinen Informationen wackeln einige Versorgungswerke“, sagte Anette Kramme, Renten-Expertin der SPD im Bundestag.

Wir dürfen gespannt sein, ob die Versorgungswerke die Gelder der jungen Generation für die Älteren herangezogen werden um die Garantieversprechen halten zu können. Die Verlierer wären damit die Jüngeren, für die wird dann nichts mehr bleiben.

Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, ob Ihr Versorgungswerk im Falle der Insolvenz geschützt und gestützt wird?

In einer Stellungnahme des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages heißt es, die Frage, wer im Insolvenzfall für die Renten der Freiberufler aufkomme, sei „bisher nicht abschließend beantwortet worden“.