Negativzinsen und leere Versprechen der Branche

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Die Büchse der Pandora wurde nun geöffnet.

Sie glauben es nicht, dann schauen Sie genau hin.

Was passiert zur Zeit auf dem Markt? Was vor 7 Jahren nicht nur undenkbar und wir wissen, dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind, ist nun Realität geworden.

Geldausgeben ist kein Zaubertrick und ist auch nicht sehr schwer, doch was passiert, wenn mein Geld einfach weniger wird? Nein ich meine nicht die Inflation.

Wichtig

Ich meine es so, wie ich es sage: „Es wird weniger!“

rotes Diagramm abwärts Zinsen mit Euro Symbol


Die erste Bank, die als Erstes die Büchse öffnete war die Skatbank. Bei der Bank müssen Sie mehr einzahlen, wenn Sie nicht weniger zurückbekommen möchten.

Die Bank verlangt einen Strafzins fürs Geldanlegen! Zwar gilt es für die Kunden, die mehr als 500.000€ auf einem Tagesgeldkonto liegen haben, doch genau hier sollte jeder Anleger genau hinschauen. Denn wir wissen doch alle, dass wenn wir wegschauen uns nicht wundern sollen, wenn es uns dann selbst trifft. Was so fern erscheint, ist meistens doch so nah. Hier sollten wir vielleicht die Verschleiherungsbrille abnehmen um klare Sicht zu haben.

Seit Jahren können wir der Presse entnehmen, dass die Krise wohl überstanden wurde, dann wieder nicht und dann wieder doch. Was nun liebe Regierungen? Überstanden ja oder nein?

Was ihr uns nicht klar sagen könnt, müssen wir uns mühselig aus der Wirtschaft erlesen.

Vor knappen 7 Jahren begann die Krise der Banken und wo stehen wir heute? Heute sehen wir unseren Kontoauszug und erkennen, dass wo früher 100% standen, keine 100% mehr da sind. Entschuldung par excellence könnte man hier meinen!

Das Land der Dichter und Denker sollte jetzt nicht nur Gedichte schreiben, sondern genau DENKEN! Nicht nachdenken, sondern denken. Schließlich sollten wir in die Zukunft denken und nicht über die Vergangenheit nachdenken.

Wer war der Vorreiter?

Die Vorreiter für die Negativzinsen war die Notenbank Dänemarks, die ihren Leitzins für eine kurze Zeit ins Minus gesenkt hatte. Und anschließend waren es die Schweizer Banken, die eine Strafgebühr für Festgeldkonten verlangte.

Doch wenn wir uns schon über Geld und Geldvernichtung unterhalten, möchte ich an die Worte von Herrn Draghi erinnern. Dieser Mann versprach Europas Sparern Sicherheit. Herr Draghi, welche Sicherheit meinten Sie? Die Sicherheit der Strafgebühr für das eigene Geld?

Die EZB führte negative Zinsen für Banken ein, die ihr Geld bei der EZB Notenbank parken wollten. Zu Beginn waren es noch minus 0,1 und dann 0,2 Prozent. Und weil Banken sich gegenseitig nicht trauen, parken diese seit Jahren ihr Geld bei der EZB.

AHA – Banken trauen sich gegenseitig nicht und  wir sollen das tun? Na dann.

Verbraucherschützer warnten direkt, dass die Banken diese Gebühren direkt an die Kunden weiter geben würden und ja, diese sollten Recht behalten, obwohl die Banken dieses verneinten.

Was nun und warum Geld unter dem Kopfkissen Geld kostet?

Nach der Bankenkriese haben die meisten Kunden ihre Gelder bei den Baken gelassen. Einige schichteten ihre Einlagen einfach um . Sehr viele eröffnenden Tagesgeld- oder Festgeldkonten, um das Geld ein wenig „sicherer“ anzulegen. Schließlich will jeder, dass das Geld nicht weniger wird. Nicht weniger wegen der Inflation und schon gar nicht wegen den Strafgebühren.

Jetzt könnte der eine oder andere meinen, dass er seine Gelder lieber Zuhause aufbewahre, bevor er sein Geld anlege. Doch genau hier zahlt er auch drauf. Warum?

Wer Bargeld zu Hause aufbewahrt, braucht einen Tresor. Einen guten Tresor und eine gute Hausratversicherung, die sein Geld wirklich schützt. Wer Bargeld in einem Bankschließfach parkt, der zahlt auch Gebühren.

Wichtig

Zwar sagen die Banken, dass es keine Negativzinsen mehr geben wird, doch wie sicher ist dieses Versprechen? So sicher wie die Versprechen unserer Politiker oder so sicher wie die Versprechen vor der Krise 2008?