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Mit Sicherheit mehr Verluste bei Geldanlagen

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Die unsicheren Märkte verunsichern auch viele Anleger. Viele wollen mit einer Geldanlage lieber warten, bis sich eine klarere Richtung zeigt.

Doch ich frage Sie: Kann es in dieser Hinsicht jemals absolute Klarheit geben? Sollen Sie auf Sicherheit setzen, Risiko gehen oder einen Mittelweg finden?

Im Folgenden werde ich diese Fragen beantworten.

Tatsächlich ist es so, dass auch die Experten sich schwer tun, eine echte Tendenz auf den Finanzmärkten zu erkennen. So, wie es beispielsweise im März 2009 der Fall war: Bei der US-Wirtschaft ging es nicht mehr so rapide abwärts, die Rohstoffpreise erholten sich, Banken verzeichneten wieder Gewinne – das alles gab Grund zum Optimismus. Gleichzeitig waren die Signale aus der Wirtschaft nicht einheitlich, beim Anlagevermögen der Banken war weiterhin einiges faul, die Kurse gingen auf und ab, der Skandal um den US-amerikanischen Anlagebetrüger Madoff vernichtete massenhaft Vertrauen und die Ängste waren bei den Anlegern weit verbreitet.

Stock market crisis

Auf Sicherheit können Sie lange warten

Also – was tun in diesen unsicheren Zeiten? Gut, im Nachhinein wissen wir, dass der März 2009 das „magische Datum“ für eine Talsohle kennzeichnete, nach der es in den kommenden Jahren immer weiter aufwärts ging. Große Aktienindizes erreichten in den folgenden 5 Jahren Allzeit- bzw. Langzeithochs – das ging schnell! Wer hier durchgehalten hat, lag klar im Vorteil.

Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass diejenigen, die nicht aus dem Markt ausgestiegen sind, weniger Verluste erlitten haben. Im Gegensatz zu denen, die im Krisenhöhenpunkt die Nerven verloren haben und aus dem Markt gingen. Während sie auf vermeintliche „Sicherheit“ setzten, mussten sie erhebliche finanzielle Einbußen einstecken.

Denn die Aktienmärkte kommen in Wahrheit nie wirklich zur Ruhe. So wurde Europa im Jahr 2011 bekanntermaßen von einer schweren Schuldenkrise geschüttelt, während in den USA mit waghalsigen politischen Entscheidungen ebenfalls immer mehr Schulden entstanden. Auch China hatte wirtschaftlich zu kämpfen.

All das brachte wieder die Experten ins Spiel, die aber selbst nicht wussten, wie sie was analysieren sollten. Da wurden und werden makroökonomische Analysen erstellt, Studien über Fonds und Index-Renditen durchgeführt – und doch kann Ihnen niemand eine Garantie geben, mit welchen Geldanlagen Sie auf Nummer sicher gehen. Manch einer wird Ihnen sagen, dass der Markt an seine Grenzen gelangt ist. Andere werden argumentieren, dass sich Investitionen nach wie vor lohnen. Im Prinzip haben Sie immer einen Grund, um sich Sorgen zu machen. Wenn Sie auf Sicherheit warten, können Sie vermutlich lange warten.

„Rebalancen“ Sie Ihr Portfolio

Ich halte nichts davon, den Markt mit Argusaugen zu beobachten, die Auswirkungen der politischen Entwicklungen auf die Börse zu diskutieren und auf irgendeine Art und Weise zu kalkulieren, was passieren könnte. Da können Sie auch gleich zu einem Wahrsager gehen und ihn in seine Kugel schauen lassen – mal liegt er richtig, mal nicht.

Viel einfacher erscheint mir, den Markt zu akzeptieren als eine Spiegelung der gemeinsamen Meinung von vielen Millionen Marktteilnehmern. Also nicht gegen den Markt arbeiten, sondern mit ihm zusammen.

Das bedeutet:

Wichtig

Setzen Sie auf ein breit gefächertes Portfolio, das Sie regelmäßig anpassen können. Das Ganze wird auch als „Rebalancing“ bezeichnet. Dafür ist es wichtig, dass Sie vor der Geldanlage klar festlegen, welche Renditeerwartung Sie haben und welches Risiko Sie dabei gehen wollen. Diese Anlagestrategie ist dann genau auf Sie zugeschnitten und stimmt mit Ihrer persönlichen Situation überein.


Dabei legen Sie für jede Anlage-Art eine obere und untere Grenze fest. Je nachdem, wie sich das Ganze entwickelt, passen Sie Ihr Portfolio entsprechend an und stellen damit das ursprüngliche Risikoprofil wieder her. Diese Regelung hat den Vorteil, dass Sie Ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen nicht anhand von Emotionen oder anderen Einflüssen steuern lassen. Das Rebalancing sorgt dafür, dass Sie niedrige Risiken haben und gleichzeitig mit höheren Renditen rechnen können.

Als Faustregel gilt: Kaufen bei niedrigen Preisen und verkaufen bei hohen Preisen. Ausgerichtet wird dies an Ihren Bedürfnissen und nicht anhand irgendwelcher Expertenratschläge und -analysen. Natürlich können Sie sich dazu von einem Finanzfachmann Ihres Vertrauens beraten lassen – wobei dabei die Betonung wirklich auf VERTRAUEN liegt.

Natürlich habe auch ich nicht den Weisheit letzten Schluss für Sie. Entscheiden und das „Risiko“ eingehen müssen immer noch Sie selbst.

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