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Die ersten Lebensversicherer geben sich auf

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Im November 2013 habe ich bereits einen Beitrag mit der Überschrift „Insolvenzgefahr bei einigen Lebensversicherungen“ geschrieben und das Thema angesprochen. Nun ist es soweit, die ersten Lebensversicherer streichen die Segel und steigen aus dem Geschäft aus.

Angemeldet haben dieses bis jetzt 7 Lebensversicherer. Bis jetzt! Aktuell sagte die Präsidentin der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht), dass der Markt etwas schrumpfen werde, jedoch nicht dramatisch. Ich frage mich, was sich hinter dem Wort „dramatisch“ verbirgt.

Ostrich Reaction

Der Chef der Bafin, Herr Felix Hufeld sagte bereits im Herbst 2013, dass man auf den Notfall vorbereitet sein muss.

Hier spielen einige Faktoren eine große Rolle. Zum einen die verschärften Kapitalvorschriften von „Solvency II“ und zum anderen die Niedrigzinsphase.

In der Vergangenheit waren bereits ein halbes Dutzend der Versicherer aus dem Neugeschäft ausgestiegen. Entweder haben die Versicherer die kritische Masse erreicht oder einfach schlecht gewirtschaftet.

Unter einem gehörten dazu die Delta Lloyd und Victoria Leben. Nicht zu vergessen ist natürlich die Mannheimer Lebensversicherung, die sogar aufgefangen werden musste.

Leider hat die BaFin aktuell die 7 Lebensversicherer nicht namentlich genannt, die aus dem Neugeschäft aussteigen wollen.

Die Regierung arbeitet bereits en einem Gesetzt, um die Lebensversicherungen zu stützen, immerhin stützen die Versicherer den Staat, mit dem Kauf von Staatsanleihen.

Ich persönlich bin sehr gespannt, wie die Bundesregierung die Lebensversicherer stützen will. Zurzeit spricht man von der Streichung der Beteiligung an den Bewertungsreserven.

Fakt ist doch, dass im System Geld fehlt. Besonders den Kunden in den ersten Jahren, in den Jahren nach dem Abschluss einer Lebens-/ Rentenversicherung. Hier fließen die Beiträge der Versicherten vor allem in die Taschen der Vermittler.