Redakteur
Es macht Sinn, sich nach transparenten und fairen Anlagemöglichkeiten umzusehen. Denn bei vielen Investitionsmöglichkeiten gibt es versteckte und nur schwer nachvollziehbare Gebühren und Kosten – das schmälert einerseits Ihre Rendite und noch dazu bekommen Sie es teilweise viel zu spät mit.
Eine hervorragende kostengünstige Alternative sind die ETFs (Exchange Traded Funds). Diese werden passiv verwaltet, haben überschaubare Kosten, sind einfach zu verstehen und deshalb für nahezu jeden Anleger geeignet.
Halten Sie Aktien für zu riskant? Nun ja – ganz Unrecht haben Sie ja nicht, wenn man an die nervenaufreibenden Kurseinbrüche denkt, die in den Jahren 2000 bis 2003 sowie 2008 bis 2009 relativ dicht hintereinander auf die Anleger einstürzten.
Trotz alledem sind Aktien langfristig gesehen eine renditestarke Anlage. Das beweist auch eine Studie der London Business School. Dabei haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass ein weltweites Aktienportfolio in 23 Ländern zwischen den Jahren 1900 und 2013 eine reale Rendite von 5,2 % erwirtschaftet hat – und zwar nach Abzug der Inflation. Langfristige Staatsanleihen erzielten demgegenüber nur 1,8 %.
Weitere Zahlen unterstreichen, wie sinnvoll eine Investition in Aktien ist: So musste laut Deutschem Aktieninstitut kein einziger Anleger einen Verlust hinnehmen, der 15 Jahre lang mit Aktien auf den DAX gesetzt hatte – egal, wann er damit begonnen hat.
Es gibt aktive und passive Aktien bzw. Fonds. Aktive Aktien werden von Fondsmanagern verwaltet, die häufig nicht so sorgfältig wie gewünscht mit Ihrem angelegten Geld umgehen. So scheint so mancher nach dem Credo zu handeln: Je „aktiver“, desto besser. Das bedeutet, je häufiger Ihr Fondsmanager die Aktien hin- und her bewegt, desto mehr macht es „Klingeling“ – allerdings in der Kasse der Anlageberater, nicht in Ihrer.
Hinzu kommt, dass sich der Aktionismus der Fondsmanager nur selten auszahlt. Sie haben zwar das ehrgeizige Ziel, besser abzuschneiden als der Marktdurchschnitt. Doch garantieren können sie das natürlich nicht und leider allzu oft stellen sich Ehrgeiz und Versprechen der Anlageberater als heiße Luft heraus.
Auch hierzu gibt es Untersuchungen. So zeigt eine fortlaufend geführte Studie der Ratingagentur Standard and Poor’s aus den USA, dass mehr als 60 % der über fünf Jahre aktiv gemanagten Fonds den Markt eben NICHT schlagen konnten – Ziel eindeutig verfehlt. Nach einer weiteren Untersuchung der Ratingagentur Morningstar schafften es gar nur mickrige 10 % der Profigeldanleger, einen bestimmten Aktienindix zu schlagen. Das ist mehr als peinlich für die Herren im Maß anzug. Schlimm dran, wer da sein Geld dieser elitären Kaste in den Rachen geworfen hat. Es zeigt zudem mehr als deutlich, dass Sie bei aktiven Fonds meistens draufzahlen.
Fondsmanager sind ihr Geld nicht wert
Wir sind uns also einig, dass passive Aktien wesentlich sinnvoller sind. Diese sogenannten Indexfonds bilden bestimmte Aktienindizes und deren Werteentwicklung nach, wie beispielsweise der Dax. Die Aktienindexfonds wiederum werden häufig als ETF angeboten – das sind börsengehandelte Fonds.
Um Ihre Gewinnchancen zu maximieren und gleichzeitig das Risiko so gering wie möglich zu halten, sollten Sie verschiedene Anlageklassen miteinander kombinieren. Nur ein breit gestreutes Portfolio bringt Ihnen Sicherheit. Zwar ist bei einer Risikominimierung auch die Rendite nicht mehr so hoch. Doch wenn Sie hier eine gute Balance finden, werden Sie nachts am ruhigsten schlafen und Ihr Geld sicher aufgehoben wissen.
Nun ist nicht jeder ETF für jeden Anleger gleich geeignet. Bestimmte Aktien-ETFs und ETF-Dachfonds arbeiten mit komplexeren Strategien, wodurch auch teilweise erheblich höhere Verwaltungskosten zu zahlen sind. Meiner Meinung nach widerspricht dies dem Grundsatz von ETF’s und ich rate davon ab.
So können bei bestimmten ETF-Dachfonds bis 2,3 % jährliche Kosten anfallen, während bei anderen im Jahr nur 0,5 % Gesamtkosten entstehen. Gleichzeitig geht es ja nicht nur um die Gebühren, sondern auch um die jeweilige Performance. Denn was nutzen Ihnen niedrige Kosten, wenn keine Rendite anfällt? So gibt es Fonds, die in 5 Jahren weniger als 30 % Gewinne verzeichnen, während andere um bis zu 60 % zugelegt haben.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Leistungen haben, freuen wir uns jederzeit über eine Nachricht von Ihnen.
Montag bis Donnerstag:
09:00 – 17:00 Uhr
Freitag:
09:00 – 15:00 Uhr
© Copyright 2025 InCoFin GmbH & Co. KG
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren