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Man staune über die vielen Lebens- oder Rentenversicherungsverträge, die für eine Immobilienfinanzierung verkauft werden. Eine Lebens- oder Rentenversicherung, egal ob klassisch oder fondsgebunden, eignet sich nicht für eine Immobilienfinanzierung. Dem Kunden werden oft Zinsen versprochen, die weit über dem üblichen Niveau liegen. 8 Prozent Versprechen auf die Rendite p.a. ist nicht sehr selten. In einem Beratungsgespräch sieht alles sehr gut aus, der Berater spricht auch nur von Vorteilen. Doch wo sind die Nachteile? Lassen Sie es uns ein wenig vertiefen. Ihr Zahlbeitrag ist nicht gleich Ihr Sparbeitrag. Die Versicherungsgesellschaften müssen sich und den Vertrieb finanzieren und Sie helfen dabei. Ihr Zahlbeitrag besteht grob aus zwei Teilen. Den Kostenteil und dem Sparanteil. Die Kostenstruktur beträgt sehr oft 30 % des Zahlbeitrages, wodurch sich Ihr Sparanteil minimiert. Möglicherweise fragen Sie sich jetzt vielleicht, wo das Geld hin Fließ t. Die Kosten setzen sich aus mehreren Teilen zusammen, wie z.B.: -Todesfallschutz, ganz klar, dieser kostet Geld und wird Ihrem Beitrag entnommen Verwaltung, ich denke nicht, dass wir darüber sprechen sollten Provision, keiner arbeitet umsonst -ggf. Fonds- und Depotkosten, sofern der Vertrag fondsgebunden ist, somit konnten wir folgendes feststellen. Die Gesellschaft muss erst die 30 % Kosten über die Zinsen erwirtschaften, damit Sie überhaupt vom Vertrag ein wenig profitieren können. In der realen Welt ist der Zug leider bereits abgefahren. Die Gesellschaften haben Finanzierungsprobleme. Das kann man deutlich an der Zeit erkennen. Bekam man im Jahr 1996 noch garantierte 4 % auf seinen Sparanteil, so sind es jetzt gerade mal 1,75 %. Möglicherweise haben Sie sogar einen Altvertrag mit einer garantierten Verzinsung von 4%. Nun wissen Sie aber, dass Sie die 4 % nur auf den Sparanteil bekommen. Wie klingt das? Wurde Ihnen das beim Vertragsabschluss erläutert? Hier mal ein kleines Beispiel zum Thema „garantierter Zinssatz“: Wenn Sie Ihren Vertrag genauestens anschauen, werden Sie Folgendes feststellen. Ihr Beitrag x 12 (Monate) x Jahre = Versicherungssumme (garantierte Vertragssumme). Beispiel: 100 € x 12 (Monate) x 30 Jahre = 36.000 € Versicherungssumme und gleich auch die garantierte Ablaufleistung, jetzt könnte es doch gut sein, dass Sie vergeblich Ihre garantierten Zinsen suchen. Wo sind diese nur? Die Frage ist berechtigt. Ihr Garantiezins wurde für die Kosten verwendet. Wie könnte denn sonst die Versicherungsgesellschaft Ihnen die vielen „Extras, wie Todesfallschutz“ bieten? Fassen wir nur die Infos zusammen. Ihre Versicherung muss a) Ihre eigenen Kosten erwirtschaften, um auf + / – Null zu kommen b) Überschüsse erwirtschaften c) langfristig noch auf dem Markt sein Schaut man sich die Geschichte vom Weiten an, erkennt man viel Hoffnung. Nur sollte man bei einem Eigenheim nicht auf Hoffnung bauen. Sonst war ggf. alles umsonst. Eine Lebens- oder Rentenversicherung für eine Immobilienfinanzierung, ist nicht nur auf Hoffnung gebaut, sie ist auch sehr teuer.
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