Der Ökotest legt vor.
Mit einer gewaltigen Aussage geht nun der Ökotest an die Front und attackiert die Lebensversicherer. Die Aussage des Ökotests ist schon erstaunlich. Zitat:
„Lebensversicherer bereichern sich trickreich auf Kosten der Kunden“.
Was ist genau dran an der Aussage und wie kommen diese auf so ein Statement?
Normalerweise würde es jetzt einen Aufschrei geben, die Medien sollten voll damit sein, schließ lich geht es hier um des Deutschen liebstes Kind. Die Brache wehrt sich normalerweise prompt, nur warum nicht jetzt? Was ist da nur los? Ist etwa an der Aussage was dran?
Der Ökotest rät sogar seinen Lesern keine Lebens-/ Rentenversicherung abzuschließ en und ggf. bestehende Verträge beitragsfrei zu stellen. Interessant, oder? Hier geht es in Detail um die Bewertungsreserven und die Zinszusatzreserve. An diesen müssen die Kunden beteiligt werden, jedoch nutzen die Versicherer diese für sich. Die Gewinnbeteiligung ist nicht transparent genug. Kaum ein Kunde sieht Licht am Ende des Tunnels. Sehen ist jedoch die Grundlage eines Vertrages. Ohne diesen lesen zu können, kann auch keiner einen Vertrag unterschreiben. Doch hier wurde wohl das Sehen mit Hellsehen vertauscht.Da wurde dem Kunden doch wahrscheinlich ein Vertrag verkauft und die leuchtende Sonne am Ende versprochen. Nur leider sieht es so aus, dass nach dem Abschluss der Kunde in einen Dschungel gesteckt wurde und dann ging auch noch das Licht aus. Der Kunde bleibt dann meistens ratlos zurück und hofft auf das Licht, auf die Sonne, auf die versprochene Schlussgewinnbeteiligung. Diese schrumpft jedoch von Jahr zu Jahr. Zwar fahren die Versicherer Gewinne ein, jedoch landen die Gewinne dort, wo diese nicht vollständig landen sollten. Nämlich bei den Versicherern.Wie machen die das nur?Die Brache greift einfach mal wieder in die Trickkiste und zaubert ein wenig an der Bilanz. Die Bilanz wird dann oft schlechter dargestellt, als diese wirklich ist und schon fließ en die Gewinne nicht mehr an die Kunden, so der Ökotest.Herr Hermann Weinmann (Finanzwissenschaftler) hat sich auch zu dem Test geäuß ert und kritisiert die Ansicht des Ökotests. Er betont zwar, wie der Ökotest, dass die Transparenz fehle und hier etwas getan werden müsse, jedoch versteht er auch nicht, warum sich der GDV zu dem Test nicht äuß ert.
Ja, es ist schon sehr bemerkenswert, der GDV schweigt. Woran dieses wohl liegen mag? Liegt es vielleicht an den Neuregelungen, die der GDV in Berlin auf den Weg bringen will? Will der GDV etwa keinen Staub aufwirbeln?
Die haben doch nichts zu verstecken, oder etwa doch?
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