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Lebensversicherer auf den Knien

lebensversicherung

Die Niedrigzinsphase beschäftigt nicht nur die Bänker, sondern auch die Verbraucher. Diese bemängeln seit Beginn der Niedrigzinsphase die Situation. Deren Ersparnisse werden von der Inflation einfach „aufgefressen“. Die Lebensversicherer leiden jedoch auch besonders, wenn diese sich die Altlasten anschauen.

Was sind Altlasten? Unter  Altlasten versteht man Verträge, in denen den Kunden hohe Zinsen versprochen werden. Die Problematik dabei liegt auf der Hand. Die Kunden haben ein Garantieversprechen erhalten und die Versicherer versuchen dieses zu erwirtschaften. Der Markt gibt es jedoch nicht her, somit können die Versicherer zur Zeit diese nicht erwirtschaften.

Ich habe das Gefühl, dass die Versicherer einfach in der Hoffnung gelebt und kalkuliert haben, nach dem Motto: „Es wird schon gut gehen“. Nun kommt der Gnaden stoß und die Versicherer wissen es.

Lebensversicherung

Sehr viele Versicherer haben noch Altverträge, besonders die aus den Anfang der 90er Jahre.

Laut der Branche halten die Versicherer zwei Drittel der Verträge, die über drei Prozent verzinst werden, in ihrem Bestand.

Kennen Sie eine konservative Anlage, die Ihnen mind. 3 % p.a. ausschüttet? Wenn Sie sich die Bundesanleihen genau betrachten, liegen diese bei knappen 1,5 %.

Anfang der 90er lag der Zins noch bei 9 % p.a.. Das Glück der Versicherer aus der heutigen Sicht ist, dass diese noch solche guten Anlagen haben. Diese laufen jedoch bald aus und dann…?

Zur Zeit beträgt der Garantiezins für den Verbraucher 1,75 %. Hier kann man sagen: „zum Glück“. Dieser wurde seit Anfang der 90er bis zum heutigen Wert gesenkt. Eine weitere Senkung ist somit nicht ganz ausgeschlossen.

Wenn die Versicherer keine neuen Kunden gewinnen und mit den Einnahmen die Altverträge gerade noch decken können, dann wird es richtig eng.

Kriegen die Versicherer noch die Kurve? Wie sehen Sie die Situation?