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Garantiezins zuzüglich fantastischer Überschüsse…… Pustekuchen!!

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Der Öko-Test hat Policen zwischen 1963 bis 2001 getestet und dabei feststellen müssen, dass der Kunde tatsächlich mit einem Sparplan in Bundesanleihen besser gefahren wäre, als mit einem Lebensversicherungsvertrag.

Dort heißt es, der Verbraucher habe im Vergleich auf 1,23 bis 2,35 Prozent Rendite verzichtet.

Die Ablaufrenditen seien stets niedriger gewesen, als die Versicherer prognostizierten.

Pissenlit

 

Wie Sie vielleicht schon vermuten, wurden die Beiträge nicht direkt gespart. Die hohen Kosten spielen wie immer eine sehr große Rolle.

Die Versicherer wollen die Untersuchung natürlich nicht so in der Öffentlichkeit stehen lassen. Prompt meldet sich der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft). „Wer Kapitallebensversicherungen mit Bundessparplänen vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen. Anders als ein reiner Sparplan, verbindet die Kapitallebensversicherung die Vorteile der Risikolebensversicherung mit zusätzlicher Altersvorsorge. Bundesanleihen weisen auch erhebliche Wertschwankungen auf, sind also risikoreicher.“

Einzeln betrachtet könnte der GDV recht haben. Nur warum hat dieser keine Stellung zu den Kosten bezogen, die dem Kunden verschwiegen wurden? Warum hat der GDV zu der durchgeführten Studie keine Antwort zu den fehlenden prognostizierten Überschüssen gegeben und warum gibt es keine Aussage bzgl. der negativen Renditen der Kunden?

Den Kunden wurden hohe Zinsen versprochen, besonders denen, die Anfang der 90er Jahre ihre Verträge gezeichnet haben. Warum sagt uns der GDV nicht, wie hoch der Sparanteil der Altverträge war und wie die Versicherer diesen berechnet haben? Warum veröffentlicht dieser nicht die jährlichen Kosten der Versicherer, die der Kunde tragen muss?

Im Test wurden 83 abgelaufene Verträge von 39 Versicherern untersucht. Dabei wurden 76 Kapitallebensversicherungen und 7 Rentenversicherungen mit Laufzeiten zwischen 12 und 45 Jahren genauestens angeschaut. Hier handelte es sich um eine Stichprobe basierend auf die Beratungsfälle der Verbraucherzentrale Hamburg und wird als nicht repräsentativ angesehen.

Hier einige Beispiele, die zur Verfügung gestellt wurden. Quelle: „Handelsblatt“

Allianz:

Vertragslaufzeit von 1963 bis 2008. Kosten 45,89 Prozent.

Alte Leipziger:

Vertragslaufzeit von 1994 bis 2009. Prognose der Rendite von 5,05 Prozent, reale Rendite 3,21 Prozent. Die jährliche Renditeminderung betrug -1,85 Prozent.

Provinzial Nord:

Vertragslaufzeit von 1994 bis 2011. Prognose der Rendite von 6,06 Prozent, reale Rendite 3,99 Prozent. Die jährliche Renditeminderung betrug -2,07 Prozent.

AXA:

Vertragslaufzeit von 2001 bis 2013. Prognose der Rendite von 7,51 Prozent, reale Rendite 4,43 Prozent. Die jährliche Renditeminderung betrug -3,08 Prozent.

Hamburg Mannheimer (heute ERGO):

Vertragslaufzeit von 1977 bis 2012. Kosten 32,26 Prozent.

Generali:

Vertragslaufzeit von 1979 bis 2009. Kosten 32,62 Prozent.

Versicherungskammer Bayern:

Vertragslaufzeit von 1980 bis 2008. Kosten 32,68 Prozent.

Deutscher Ring:

Vertragslaufzeit von 1967 bis 2008. Kosten 40,52 Prozent.
Haben Sie Ihre Versicherung schon nachgerechnet oder hoffen Sie noch?