Kunden werden garantierte Zinsen einfach weggenommen

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Globalplayer der deutschen Bausparkassen kündigt mal eben 15.000 Altverträge. Normalerweise zählt das, was im Vertrag steht. Das wird uns bereits sehr früh beigebracht. Doch leider ist es nicht immer so.

Das zeigt uns klar und deutlich die Wüstenrot. Die Bausparkasse kündigte Ende August bereits knappe 15.000 Verträge, weil diese die Kasse belasten. Die Bausparkasse ist der Meinung, dass die Kündigungen „legitim und geschäftsnotwendig“ seien.Die Niedrigzinsphase geht auch nicht an den Bausparkassen vorbei, genauso wenig wie an den Banken und den Versicherern.

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Lieber Kunde der Bausparkasse, Sie erhalten leider zu viele Zinsen auf Ihr Guthaben. Ja, Sie haben zwar einen Vertrag, der Ihnen dieses bestätigt, jedoch handelt es sich um das bekannte „Dick-/Großgedruckte“! Die Wüstenrot beruft sich auf einen Passus in Ihren Allgemeinen  Bausparbedingungen. Dort heißt es, dass Verträge durch die Kasse gekündigt werden können, sobald das Guthaben und die Bonuszinsen die Bausparsumme übersteigt. Hier können Sie erkennen, dass Sie nicht mehr gewünscht sind.

Die Bausparkassen möchten Ihnen Darlehen verkaufen und wenn diese nicht möglich sind, so werden Sie „entlassen“. Oft sieht man in der Branche, dass dann den Kunden einfach ein neuer Vertrag verkauft wird. Die „Berater“ sprechen dann von einer Umschichtung oder Veränderung. Bei der sogenannten Veränderung werden meistens neue Gebühren fällig und die Kunden kriegen eine viel schlechtere Verzinsung, im Vergleich zu vorher.

Die Verbraucherzentrale Sachsen warnte bereits vor solchen Aktivitäten. Zudem sagte Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Herr Nauhauser „Man hat den Kunden den Vertrag als Sparprodukt mit attraktivem Guthabenzins verkauft und sollte jetzt nicht im Kleingedruckten nach Ausflüchten suchen.“ Jedoch muss man sich fragen, ob die Aussagen von Kritikern, Experten
oder Kunden was bringt. Fakt ist, dass die Kunden, die Anleger somit geschädigt wurden und die Bausparkasse als „Sieger“ rausgeht.

Finden Sie es richtig, dass das „Kleingedruckte“ dafür genutzt wird, um den „kleinen“ Sparer zu prellen?