Berufsunfähigkeit durch Depression – Hilft eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Zahl der an psychischen Erkrankungen bzw. Depressionen erkrankten Menschen steigt stetig. Und mit ihr auch die Zahl der Personen, die dadurch berufsunfähig werden.

 

Waren früher Herz- und Kreislauferkrankungen oftmals der Grund für eine Berufsunfähigkeit, so wurden diese Krankheiten längst durch Depressionen abgelöst. Auf die psychisch bedingte Berufsunfähigkeit folgt meist die finanzielle Notlage. Hier hilft eine private Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Depressionsbedingte Berufsunfähigkeit steigt stark an

Nimmt man das Jahr 2010 als Beispiel, so lag der Anteil der Berufsunfähigkeiten durch Depressionen und psychischer Erkrankungen bei rund 40 %. Eine Zahl, die heute weit überschritten ist.

 

Immer mehr Berufstätige werden aufgrund psychischer Erkrankungen bzw. Depressionen berufsunfähig.

 

Berufsunfähig? Wegen Depressionen? Gesellschaftlich akzeptiert ist diese Begründung leider immer noch nicht. Oftmals müssen die Betroffenen um die Akzeptanz ihrer Erkrankung kämpfen.

 

Oft heißt es: dann such Dir doch einen anderen Job! Gar nicht so einfach, wenn man an Depressionen leidet. Doch wie soll man das erklären? Und vor allem: warum überhaupt?

 

Doch das größte Problem bei depressionsbedingter Berufsunfähigkeit ist wohl der finanzielle Aspekt. Staatliche Absicherung? Diese reicht meist hinten und vorne nicht.

Also was tun?

 

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Private Berufsunfähigkeitsversicherung – Hilfe im Ernstfall

Die einzige Möglichkeit, vor finanzieller Not im Falle von Berufsunfähigkeit durch Depression geschützt zu sein ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, die psychische Erkrankungen als Grund anerkennt. Und dem entsprechend im Falle eines Falles eine Rente ausbezahlt.

 

Psychische Erkrankungen gelten als die häufigste Krankheitsursache, aufgrund der Erwerbsminderungsrente beantragt wird. Und das nicht erst seit heute.

Bereits 2014 war so gut wie jede zweite beantragte Frührente psychisch bedingt.

 

Das Problem: die Vorerkrankung

Sich gegen eine Berufsunfähigkeit durch Depression mit einer entsprechenden Versicherung abzusichern, klingt einfach. Ist es an sich auch. Außer, man hatte bereits früher mit psychischen Erkrankungen und Depressionen zu kämpfen. Dann kann es beim Abschluss der Versicherung Probleme geben.

 

Denn viele Versicherungsunternehmen verweigern bereits psychisch Erkrankten eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Rechtliche Wege, die Aufnahme in eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu erzwingen, gibt es nicht. Denn die Entscheidung, wen sie aufnehmen, liegt allein bei den Versicherungen.

Einfach die gesundheitliche Vorgeschichte inkl. psychischer Erkrankungen verschweigen? Das mag nach einer einfachen Lösung klingen. Ist es aber nicht!

 

 

Denn kommt es zur depressionsbedingten Berufsunfähigkeit, prüfen die Versicherungen vor einer Rentenauszahlung die psychischen Vorerkrankungen. Wird dabei eine verschwiegene Vorerkrankung festgestellt, kann die Versicherung die Zahlung verweigern.

 

Absolute Ehrlichkeit bei Vertragsabschluss ein muss. Was bringt es, etwas zu verschweigen, was im Ernstfall sowieso rauskommt. Dann wird nicht nur die Zahlung verweigert, man hat auch jahrelang umsonst Beiträge gezahlt.

 

Deshalb lieber gleich nach einem Versicherungsanbieter suchen, der die eigene Krankengeschichte akzeptiert und eine Berufsunfähigkeit dennoch zulässt.

 

Vorvertragliche Anzeigepflicht??
......das gilt zu beachten

 

Achtung! Nachteile bei Berufsunfähigkeitsversicherung mit Vorerkrankungen

Wird ein Versicherungsunternehmen gefunden, welches eine Berufsunfähigkeitsversicherung trotz psychischer Vorerkrankungen anbietet, kann dies dennoch mit Nachteilen verbunden sein.

  • höhere Beiträge

  • Leistungseinschränkungen

 

Vor allem bei den Leistungseinschränkungen sollte genau hingeschaut werden. Hier kann es sein, dass beispielsweise eine Rentenzahlung ausgeschlossen wird, sollten Depressionen der Grund für die Berufsunfähigkeit sein.

 

Berufsunfähigkeit durch Depression bzw. psychische Erkankung – gibt es das?

Leider gibt es keine Berufsunfähigkeitsversicherung, die speziell für den Fall von Depressionen oder psychischen Erkrankungen abgeschlossen werden kann.

 

Umso wichtiger ist es, beim Antrag der Berufsunfähigkeitsversicherung den Fragebogen komplett auszufüllen. Inkl. eventueller Vorerkrankungen. Denn jeder Fehler und jedes Verschweigen kann zu Problemen bei der Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente führen.

Daher ist es ratsam einen unabhängigen Finanzberater zu kontaktieren, der unabhängig an die Sache herangeht und den Kunden unterstützt.

 

Augen auf bei der Police – Thema: Abstrakte Verweisung

Wichtig zu wissen: eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu besitzen heißt nicht automatisch, auch im Fall der depressionsbedingten Berufsunfähigkeit Rente zu erhalten.

Jede Versicherungspolice enthält diverse Klauseln. Hier sollte vor allem auf die Klausel „Abstrakte Verweisung“ geachtet werden. Denn ist diese im Versicherungsvertrag enthalten, sieht es für eine Rentenzahlung bei Berufsunfähigkeit durch Depressionen meist schlecht aus.

 

Diese spezielle Klausel erlaubt der Versicherung, auf eine Zahlung zu verzichten und stattdessen auf einen Berufswechsel zu bestehen. Und zwar auch dann, wenn das für den Versicherten eine Arbeitsstelle mit deutlich niedrigerer Bezahlung bedeutet.

 

Zugleich bedeutet diese Klausel, dass die Versicherung erst dann wegen psychisch bedingter Berufsunfähigkeit leisten muss, wenn der Versicherte gar keine Tätigkeit, egal welcher Art, mehr ausüben kann.

Deshalb: Augen auf beim Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung! Verträge mit der Klausel „abstrakte Verweisung“ sollten nicht unterschrieben werden. Denn sie bringen stets finanzielle Nachteile mit sich.

 

Berufsunfähigkeitsversicherungen ohne die Abstrakte Verweisung-Klausel leisten, auch ohne dass sich zuerst ein neuer Job gesucht werden muss. Es reicht hier aus, wenn ein Arzt die Berufsunfähigkeit für die bisherige Tätigkeit feststellt.

 

Wichtig: Nicht nur in eigenem gesundheitlichen Interesse sollte bei psychischen Erkrankungen und Depressionen frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden. Auch für die Berufsunfähigkeitsversicherung sind für den Leistungsfall medizinische Atteste, Gutachten und auch Prognosen wichtig.

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