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Börsenturbulenzen umgehen

Wie umgeht man Turbulenzen bei den Anlagen? – Auf Langfristigkeit setzen?

Die Anlagemärkte bringen es natürlicherweise mit sich, dass Anlagen und die Märkte nicht selten Turbulenzen unterworfen sind. Dabei hat sich die Denkweise durchgesetzt, dass man durch die Langfristigkeit bei der Anlage von derartigen Verschiebungen geschützt ist und nur die kurzfristigen Anlagetypen hinsichtlich der Turbulenzen gefährdet sind. Gerade für die langfristigen Anlegertypen bietet der Markt Portfoliolösungen, die durch niedrige Preise überzeugen.

Doch taugen die Indexfonds wirklich etwas? 

Der Bankensektor in Portugal war zuletzt Verwerfungen und damit einher gehend auch massiven Turbulenzen unterworfen, welche die die weltweiten Anleger massiv aufgeschreckt haben. In der Folge bewegten sich die Indizes der Aktien auf der gesamten Welt in den Modus der Talfahrt. Alleine der DAX, der deutsche Leitindex, gab um satte 1,5 Prozent nach. Gerade weil sich umgehend Sorge um ein Revival der Euro-Krise breit machte, wurden Aktien in Hülle und Fülle verkauft. Es regierte plötzlich die nackte Angst. Betroffen waren hierbei natürlich vorrangig die Anleger, die auf kurzfristige Anlagemodelle setzen, die – wenn man erfolgreich ist – große Gewinne versprechen.

Doch man kann als Anleger auch auf derartigen „Nervenkitzel“ verzichten: Dazu legt man auf lange Sicht an und spart sich die Hin- und Her-Bewegungen der Märkte. Etablierte Börsianer sind der Meinung, dass die kurzfristige Anlage mehr Kosten generiert und die Taschen der Anleger nachhaltig leert.

 

  • Doch wie sollte man als Interessierter langfristig investieren?

  • Wie sollten die Fonds aussehen und welche Gestalt sollte das eigene Depot an Aktien haben, ohne dabei die ansprechende Rendite aus den Augen zu verlieren?

  • Soll man sich auf die Schiene der professionell angebotenen Fonds verlegen? Wie soll man als Anleger geschickt und möglichst risikoarm zu überschaubaren Kosten investieren?



Börsengehandelte Fonds und Indexfonds geben die Richtung vor

Wie die Ratingagentur Morningstar meldet, wurde das Volumen an verwaltetem Vermögen in den letzten sechs Jahren circa verdreifacht. Hierbei sprechen wir von einem Gesamtvolumen, welches sich von 98,3 auf 301,1 Milliarden Euro aufgeblasen hat. Der Vorteil für den Anleger: Die Exchange-traded funds (ETF) sind als passiv verwaltete Fonds hinsichtlich der Kosten überschaubar bis günstig und die Handhabung ist einfach zu verstehen.

Gerade die gut informierten Kunden neigen dazu, sich für ETF zu entscheiden und so sicher zu investieren.

 

Der ETF hat mittlerweile ein Volumen von rund 62 Prozent auf dem Markt angenommen, da die Segmente nicht nur leicht nachzuvollziehen sind, sondern sie auch bei den Kosten überschaubar liegen. Das belegen auch jüngste Studien von Finanzen.net und der Ergo Kommunikation, die hinsichtlich der Fonds und ETF Empfehlungen ausgeben.


Wie rundet man sein Depot als Anleger ab?

Doch so sehr „Monogamie“ im Beziehungsleben wünschenswert erscheint, ist die Einseitigkeit bei den Fonds nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Ein Indexfonds sorgt nicht für ein komplettiertes Depot. Aber gerade der Anleger, der ein Depot zusammenstellen will, welches man als umfassend ansehen kann, hat dabei einige Hürden zu bewältigen.

 

So müssen die jeweiligen Fonds sorgsam ausgewählt werden, die Aktien beobachtet werden und das Paket so zusammengestellt werden, damit die eigene Risikofreude erkennbar wird. Wer großes Risiko gehen möchte, der wird immer auf einen hohen Anteil an Aktien setzen und dementsprechend investieren. Wer Risiko sowie Kosten meiden oder minimieren möchte, der wird auf den hohen Anteil an Aktienverzichten.

Gerade das Internet kann und wird bei der Zusammenstellung der Depots eine große Hilfe sein. So bietet beispielsweise die Site JustETF (Nur ETF) anschauliche Beispiele dafür, wie man sich Depots anlegen kann, die rein auf ETF basieren.

 

Das Leitmotto dabei basiert auf der Aussage, dass an der Märkten der Aktienzwei Dinge von elementarer Wichtigkeit sind: Die Kosten und die Streuung beim Risiko hinsichtlich der Gelder, die man investieren will. Der Markt der ETF bieten dabei die Option, dass die eigene Geldanlage diversifiziert wird, setzt man auf marktbreiten Indizes bei den Aktien. Die Kosten werden dadurch schlank gehalten, da man auf das passive Management setzt. Dabei entfallen die laufenden Vertriebsvergütungen, was die Kostennachhaltig reduziert, wie die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg meldet. 


Doch ist die Arbeit nach der Zusammenstellung vom Depot mit ETF erledigt? Nein, natürlich nicht.

So unterliegen selbstverständlich auch die ETF unterschiedlichen Entwicklungen. Darum muss man, wenn das eigene Depot eine gewisse Zeit etabliert ist, unbedingt ausbalancieren. Sie muss man als Anleger, der sein Geld sicher investieren und Risiko meiden will, die Fonds wieder am eigenen Profil ausrichten. Wer das nicht tut, der wird feststellen, dass sein Depot sich grundlegend ändert. Verändert sich beispielsweise der Anteil an Aktiennach oben und nimmt ein Volumen von 50 Prozent ein, obwohl nur maximal 40 Prozent gewünscht sind, steigt dadurch natürlicherweise auch das Risiko nicht unerheblich an. Da muss nachjustiert werden, um wieder die maximalen 40 Prozent bei den Aktien zu erreichen.

Wem diese Kontrollen zu viel an Arbeitsintensität beinhalten, der kann das einfach dadurch umgehen, dass er auf einen einzigen ETF setzt. Dabei ist die komplette Verwaltung inkludiert, mit der das Vermögen gemanagt wird, das man investieren will.

Aber wie sieht es mit der Rendite bei einem einzelnen ETF aus? Lohnt es sich wirklich nicht zu splitten?

Auskunft darüber gibt eine Kontrolle der Volatilität, also der Schwankungsbreite. Es gibt ETF, welche die niedrigen Kosten der preiswerten ETF auffressen. Zudem steigt dort das Risiko an, da die Anlagestrategie aktiv ausgelegt ist, wodurch die Kosten bei Transaktionen höher liegen. Im Grunde liegt dasInvestieren des eigenen Geldes – wie immer – im persönlichen Risikoprofil des Anlegers. Wer Wert auf ein hohes Maß an Bequemlichkeit legt und dafür bereit ist, auch auf höhere Rendite zu verzichten, der wird bei einer Dachkonstruktion bei den Fonds richtig liegen. 
Auf die richtige Mischung bei den Aktien kommt es an

Auch wer sich auf Fonds mit ETF verlegt, muss seine Kosten im Blick haben, will er Geld gewinnen und nicht nur ergebnislos investieren. Auch diese Fonds und diese Aktien wollen beobachtet werden, will man die Rendite sichern.

Es ist naturgegeben, dass die Gebühren bei Indexfonds und damit die Kosten niedriger liegen, als man dies von der Großzahl der gemischten Fonds kennt. Im Grunde kann man also als Anleger so mit schlanken Kosten investieren – und doch gibt es große Unterschiede bei den einzelnen ETF und ihren Anbietern. Vergleicht man hier die ETF Dachfonds bei Veri, die 2,3 Prozent an Kosten pro Jahr zu Buche schlagen und vergleicht die Fonds mit dem Arero Weltfonds, bei dem nur 0,5 Prozent Gesamtkosten entstehen, erkennt man leicht die Unterschiede. 

Auch wenn man den Vergleich mit den herkömmlichen und gemischten Fonds anstrebt, wird man zu sehr guten Ergebnissen kommen.

Arero Weltfonds und auch der DB X-Tracker Portfolio Total Return konnten hervorragende Ergebnisse erzielen, indem sie den überaus angesagten Investmentfonds Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0) mit spielerischer Leichtigkeit hinter sich gelassen haben. So konnte der Fonds aus Frankreich in den letzten fünf Jahren um weniger als 30 Prozent zulegen, wohingegen Arero mehr als 60 Prozent zulegte und der DB X-Tracker Portfolio Total Return auch noch auf gute 55 Prozent Zugewinn kam. Auch wenn man die Performance des letzten Jahres 1 zu 1 vergleicht, sieht das Ergebnis absolut identisch aus. Jedoch kommt es nicht nur auf die Differenz an, die zwischen den Fonds steht. Entscheidend ist immer die Risikostreuung und die Risikobereitschaft des Kunden.

ETF oder Investmentfonds?

Arero basiert auf folgender Splittungsformel: Zu 60 Prozent setzt man auf Aktien, zu 15 Prozent auf Rohstoffe und zu 25 Prozent auf Renten. Drum auch A (Aktien), Re (Renten) und Ro (Rohstoffe) = A-Re-Ro. Nur einmal im Jahr wird zur Neugewichtung das investierte Vermögen aktiviert und bleibt ansonsten passiv. Dadurch wird bei einem Kostenaufwand von 0,5 Prozent eine Steigerungsrate bei den Fonds von aktuell 11,6 Prozent erzielt. Im 3-Jahresrückblick werden immer noch mehr als fünf Prozent im Jahr erreicht und das ist Grund genug, sein Geld sicher zu investieren

 

Fazit:

Die Vermögensverwaltungs-ETF stellen sich als Kosten sparende Alternative für die Anlegertypen dar, die nicht selbst ein Portfolio aufbauen und so investieren wollen, da es ihnen zu mühselig erscheint.

Wer jedoch auf ein Wunder bei der Rendite setzt, riskant investieren will und dabei „schnell reich werden möchte“, der wird sich hier nicht gut aufgehoben sehen – wobei der schnelle Reichtum auch nicht das erklärte Ziel darstellt.

Über ETF das Geld investieren ist normalerweise sicher, die Kosten sind schlank und dieRenditen bleiben interessant.

 

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