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Lebens-/ Rentenversicherung – Altersvorsorge adé

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Oder wie viele heutige Anleger sagen würden: „Schöne Sch.. Schweinerei“.

Vielleicht haben Sie es mitbekommen. Seit dem 07.08.2014 gilt in Deutschland das Lebensversicherungsreformgesezt (LVRG).

Wie wieder eine Reform, da könnte man doch glatt meinen, dass es diesmal besser wird. Doch jetzt mal ganz ehrlich, ist jemals etwas nach einer Reform besser geworden? Ich meine, ist es Ihnen dadurch besser ergangen?

Auch hier kann man schlecht von einer Reform für die Kunden reden. Geschütz werden wie so oft die „Großen“. Die Großen, die Ihr Geld verwalten. Diesen geht es nämlich nicht sehr gut. Da könnte der Bürger sich doch mal fragen, wie das sein kann. Er hat doch schließlich Geld vom Kunden bekommen. Warum geht es diesem so schlecht und sollte man weiter sein Erspartes jemanden geben, dem es schlecht geht? Ich meine, wem würden Sie Ihr Geld geben? Jemanden, dem es gut geht oder jemanden der Sorgen hat, dass sogar Hilfe von außen kommen muss.

homeless disabled man

Nun hier spielt die „Niedrigzinspolitik“ eine große Rolle. Die Versicherer haben Probleme die Zinsen zu erwirtschaften, die Sie den Anlegern versprochen haben und weil künftig mehr Veränderungen anstehen und auch die BaFin Sorgen hat, dass einige der Versicherer ins Straucheln kommen könnten, wird eine Reform ausgerufen.

Und hier kommt unser Herr Gauck ins Spiel. Schließlich muss er dieser Reform zustimmen. Was glauben Sie, hat er die „Reform“ wirklich gelesen und verstanden?

Das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) führt nämlich dazu, dass der Anleger, sprich der Kunde einer Lebensversicherung einen Teil seiner doch so sicherer geglaubten Anlage verliert. Was heißt eigentlich verliert? Es wird ihm halt ein Teil weggenommen. Ja so sicher sind die Versprechen der Branche.

Das Gesetzt lässt sich einfach beschreiben. Dieses soll den Versicherern helfen, die Garantieversprechen für die Kunden einzuhalten. Doch woher soll das Geld kommen? Haben etwa die Politiker die Weisheit des Geldes gefunden? Die Staatsverschuldung beweist doch was ganz anderes. – Also doch nicht.

Die Versicherer dürfen nun nämlich ganz legal und offiziell die Auszahlungen senken. Wie das?

Nun, die Beteiligung an den Bewertungsreserven wurde einfach geändert.

Bewertungsreserven?

Wenn der Versicherer festverzinsliche Wertpapiere wie z.B. Staatsanleihen kauft und diese in der Zukunft an Wert gewinnen, so entsteht eine Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem aktuellen Wert. Diese Differenz nennt man eine stille Reserve. Bis zu der Reform wurden die Kunden mit der Hälfte dieser Buchgewinne beteiligt. Wie gesagt – bis zu der Reform. Jetzt dürfen die Versicherer jedoch die Beteiligung kürzen oder ganz streichen.

Dieses wird dazu führen, dass die Ablaufleistungen, sprich die Auszahlungssummen sich drastisch verändern und zwar in die Richtung der Schwerkraft.

Nicht nur, dass die Versicherer die Schlussüberschüsse – über die ich bereits geschrieben habe – streichen, nein. Hier kann man klar und deutlich erkennen, dass mal wieder der kleine Anleger das Nachsehen hat.

Nur mal angenommen, Ihre Ablaufsumme, die Summe, die Sie im Rentenalter brauchen und zwar zum Überleben. Die Summe die Sie möglicherweise von der „Tafel“ abhalten sollte einfach geringer ausfällt – Einfach so – sagen wir mal um 15-20%. Bei 300.000€ versprochener Leistung wären es bis ca. 60.000€. Was nun? Geht der Anleger dann zur „Tafel“ und stellt sich in die Schlange oder fängt er mit dem Rauchen an?

Selbst der Chef der Deutschen Bank Anshu Jain sagte der Bildzeitung: „Es ist zu befürchten, dass die Policen im Alter nicht mehr das abwerfen werden, was bei Vertragsabschluss noch erwartet wurde.“ und weiter „In vielen Fällen verlieren sie sogar Vermögen, weil die Inflation die Zinsen mehr als auffrisst“. Er rät den Kunden sogar dazu ihr Geld anders anzulegen. Doch wie so oft kommt es auf die Streuung an. Er würde einen Teil des Geldes in Aktien, Anleihen, Aktienfonds und ggf. Beteiligungen anlegen.

Selbst Vermögensverwalter setzen auf dividendenstarken Aktien und höher verzinsten Anleihen. Ich denke, dass es dem Anleger wichtig ist eine Rendite zu erzielen, doch die Risiken sollte dieser genauestens betrachten.

Doch weiter zum Gesetzt.

Vielleicht konnten Sie mehrmals wahrnehmen, dass sich viele zu dem Thema geäußert haben. Sehr oft liest man, dass die Garantieverzinsung und die Überschussbeteiligung bleibt. Ja klar bleiben diese, nur wie lange und wie genau verändert sich mein Sparanteil? Das Geld muss doch irgendwo her kommen.

Lesen dazu mehr in meinem Beitrag Garantiezins Lebensversicherung – einfach erklärt. – Wie Versicherungen Garantien anpreisen, obwohl es keine gibt